Wenn dicke Pullover im Kleiderschrank Hochsaison haben, denkt kaum jemand über Sonnenschutz nach. Durch gute Vorbereitung in den kühleren Jahreszeiten haben Haut und Immunsystem allerdings mehr Kraft als nach Monaten in miefigen Innenräumen.
Einige natürliche Hautschutzhelfer können sogar als Hausmittel selbst hergestellt und mit Sofortwirkung angewendet werden.
Bereits im Winter die Haut von innen vor Sonne schützen
Sonnenschutz für die menschliche Haut steckt in vielen carotinoidhaltigen Lebensmitteln. Natürlich denken die meisten jetzt an Möhren. Aber auch die rote Paprika und einige Kürbisarten enthalten hohe Mengen am verjüngenden Inhaltsstoff. Wer sich für Gemüse selbst im kalten Winter nicht erwärmen kann, hat mit einer täglichen, geringen Dosis Mikroalgen eine ebenfalls pflanzliche und somit schadstoff- und chemiefreie Variante zur Hautstärkung für den nächsten Sommer. Allerdings genügt es nicht, kurz vor dem Start in die Strandsaison bergeweise Gemüse zu vertilgen. Besser sind kleine Mengen, die der Körper einlagert.
Sonnenschutz kaufen: auf Naturprodukte setzen
Onlineapotheken mit einem nachhaltigen Sortiment an Sonnenschutzmitteln verzichten auf überflüssige Inhaltsstoffe in den Rezepturen. Stattdessen sind Naturprodukte wie Cremes und ölige Sonnenschutzsprays auch für empfindliche, sehr junge oder problematische Haut gut verträglich. Auch diese häufig rein pflanzlichen Produkte sollten nicht zentimeterdick auf der Haut kleben. Denn damit schützen sie nicht länger vor der Sonne, behindern jedoch die wichtige Hautatmung. Stattdessen schützt das Auftragen in den richtigen Zeitabständen ideal.
Hilfreiche Öle als Sonnenschutz
Pflegende Öle mit einem schwachen, aber vorhandenen Lichtschutzfaktor gibt es zum Beispiel als Argan-, Avocado-, Haselnuss- oder Weizenkeimöl praktisch in vielen Küchen. Deren Schutzeffekte genügen, um sich gefahrlos für kurze Zeit im Freien aufzuhalten,
zum Beispiel auf dem Fußweg durch Zürich oder für einen Partyabend im sonnigen Garten. Problemhaut zum Beispiel bei Neurodermitis bleibt ruhig und geschützt mit einer kleinen Menge Hanföl. Ansonsten wirken auch die Öle von den Samen aus Moringa, Himbeere oder Hagebutte schützend. Bewähren kann sich auch die viel gelobte Sheabutter.
Ganzjährig viel draußen sein für bessere Widerstandskraft der Haut
Unabhängig vom verwendeten Sonnenschutz im Sommer bekommt die Haut nur durch ständiges Training ihre nötige Widerstandskraft. Ein paar mehr Spaziergänge im Winter härten sie ab und setzen sie an sonnigen Tagen der Sonnenstrahlung in geringer Dosis aus. Sobald die kräftigen Frühlingsstrahlen ankommen, hat sie sich bereits daran gewöhnt.
Wer erst mit den ersten Krokussen den Kopf wieder aus der Stube steckt, kann sich schon Ende Januar einen kräftigen Sonnenbrand holen. Besonders wichtig ist dieses Freilufttraining für Personen mit ohnehin pigmentarmer, heller Haut.
Sonnenschutzmittel selbst herstellen
Effektiver und natürlicher Sonnenschutz hinterlässt beim Eincremen auf der Haut einen dünnen Schutzfilter aus mikrofeinen, mineralischen Inhaltsstoffen. Erkennbar sind solche Produkte an der meist dünn-cremigen Textur und einer weißen oder weißlichen Spray- bzw. Cremefarbe. War der Sonnenbrand unvermeidlich, kann Essig mit sterilem Wasser (Mischung eins zu eins) auf betroffene Stellen getupft werden. Selbst für empfindliche Haut unbedenklich ist der gelige Saft von Aloe Vera Blättern.
Fazit:
Sonnenschutz ist eine wichtige Hautvorsorge, wird allerdings meistens nur im Sommer von Menschen beachtet. Dabei sollte die Haut zu allen Jahreszeiten an die Strahlung gewöhnt werden, um schon im Frühjahr fit für die Badesaison zu sein. Bei Sonnenbrand lassen nachhaltige Hausmittel den Schmerz rasch wieder abklingen.