Café Philo und ein kabarettistischer Jahresrückblick

Angeregter Dialog beim Café Philo mit Rayk Sprecher. Bild zVg.

Zwei gut besuchte Veranstaltungen in der Kultursonne regten zum Nachdenken und Debattieren an.

pd. Ebikon. Der Philosoph Rayk Sprecher eröffnete das «Café Philo» am 21. November in der Kultursonne mit der Aussage, dass philosophieren oft mehr Fragen hinterlässt als Antworten liefert. Eingeladen wurde der Philosoph vom Verein «Dialog Äbike», um sich gemeinsam mit den Teilnehmenden über den Begriff «Heimat» zu unterhalten. Für den Einstieg waren an diesem Abend auch Einwohnerratspräsident Alex Fischer und Gemeinderat André Renggli zu Gast. Bereitwillig gaben sie Auskunft über ihre Verbundenheit mit Ebikon und ihre Gefühle von Heimat.

Im Anschluss wurde in einem offenen Dialog mit dem Publikum über Identität, Zugehörigkeit, Raum und Zeit sowie das Verhältnis des Individuums zur Gemeinschaft gesprochen. Rayk Sprecher führte souverän durch den Abend und es zeigte sich, dass Heimat nicht nur einen geografischen Ort meint, sondern sehr vielseitig, komplex und mit emotionalen und kulturellen Aspekten verbunden ist. Abgerundet wurde der Abend bei Tischgesprächen und einem Risotto von Hansruedi Schmidli.

Am 28. November amüsierte Veri mit seinem kabarettistischen Jahresrückblick. Die Palette reichte vom Sterben in der Medienlandschaft, von künstlicher Intelligenz, von Müttern, die Kinder auf TikTok instrumentalisieren, und Parlamentariern, die auf Bundehaustreppen randalieren. Veri zeigte sich einmal mehr als scharfsinniger Beobachter und Kabarettist, der redegewandt und pointiert auf Verstrickungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hinweist und sich durch regionale, nationale und internationale Themen pflügt. In einem dichten Programm kombinierte er seine kritischen Analysen mit humorvollen Anekdoten und sorgte so für beste Unterhaltung.

Die Kultursonne Ebikon präsentierte 2024 fünfzehn Anlässe. Auch auf das neue Programm mit bekannten Namen und Neuentdeckungen darf man gespannt sein.