Heimat, ein Gefühl

Editorial

Liebe Äbikerinnen und Äbiker

Heimat, dieses Wort weckt Gefühle und wirft Fragen auf. Kürzlich war ich Gast beim Verein Äbiker Dialog, der einen philosophischen Abend zum Thema Heimat veranstaltet hat. Der Austausch hat mich inspiriert. Gemeinsam ergründeten wir die Facetten von Heimat. Ist Heimat ein Ort, ein Gefühl oder beides? Was verbindet uns mit ihr, und wie verändert sie sich im Laufe unseres Lebens?

Für viele von uns in Ebikon ist Heimat mehr als nur ein Punkt auf der Landkarte. Es sind die vertrauten Gesichter, die wir im Dorf, in der Badi oder in den Quartieren treffen, die schönen Hügelzüge, die uns umgeben, und die Erinnerungen, die wir mit Familie und Freunden teilen.

In einer Welt, die sich immer schneller dreht, kann Heimat unser Anker sein. Sie gibt uns Halt und Orientierung. Doch Heimat ist nicht statisch – sie wächst mit uns. Neue Nachbarn, neue Ideen und neue Erlebnisse bereichern unser Leben, verändert und vergrössert unsere individuelle Heimat und stärkt unser Gemeinschaftsgefühl.

Vielleicht lohnt es sich gerade in dieser hektischen Zeit, einen Moment innezuhalten und sich zu fragen: Was macht Ebikon für mich zur Heimat? Ist es das Lachen der Kinder auf dem Schulhof, die Wärme der Gemeinschaft in der Samichlausenzeit oder die Stille im Wald oder am Rotsee?

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ebikon ein Ort bleibt, an dem Heimat nicht nur ein Gefühl, sondern auch eine Haltung ist – geprägt von Offenheit, Zusammenhalt und Respekt.

André Renggli,
Gemeinderat Bildung