Die inzwischen vierte industrielle Revolution ist in vollem Gange. Die Informationstechnik hat eine intelligente Vernetzung von Maschinen und Arbeitsprozessen ermöglicht, die aber längst noch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft hat. Und doch wird bereits über Industrie 5.0 diskutiert. Wie wird die Zukunft der Industrie aussehen?
Die Weiterentwicklung der IT-Technologie, Automatisierung und Künstliche Intelligenz werden erhebliche Auswirkungen nicht nur auf die Arbeitsprozesse, sondern unser alltägliches Leben haben.
Von Landwirtschaft bis Medizintechnik
Wie immer sich die Industrie weiterentwickelt, ohne Steckverbinder wird sie nicht auskommen. Sie werden in landwirtschaftlichen Maschinen genauso benötigt wie in Baumaschinen, Signalanlagen, im Maschinenbau oder auch der Medizintechnik.
Das Familienunternehmen Binder hat sich auf die Produktion vielfältiger Industriesteckverbinder sowie Einbau- und Kabelsteckverbinder für die Automatisierungstechnik spezialisiert. Binder ist Marktführer im Bereich Rundsteckverbinder für die Automatisierungstechnik mit Firmensitz in Neckarsulm.
Das Unternehmen arbeitet auf fünf Kontinenten mit 45 Vertriebspartnern zusammen und beschäftigt 1800 Mitarbeiter weltweit. Auf Kundenwunsch werden Steckverbindungen individuell entwickelt, konstruiert und gefertigt. Das Portfolio reicht von Miniatur-Steckverbindern bis zu mehrpoligen Maschinen-Steckverbindern, die unter anderem in der Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie der Automatisierung eingesetzt werden.
Damit ist Binder für die Zukunft gut gerüstet.
Mensch und Maschine arbeiten zusammen
Neue Technologien helfen schon heute dabei, die industrielle Produktion nachhaltiger, umwelt- und klimaschonender zu gestalten. Rohstoffe sind endlich und so muss der Blick in Zukunft noch stärker auf die Rückgewinnung und Wiederverwertbarkeit von Rohstoffen gelenkt werden. Maßgeschneiderte Produkte werden der Massenfertigung den Rang ablaufen. Das gilt nicht nur für Konsumgüter, sondern zum Beispiel auch für Medikamente, die individuell für die Bedürfnisse des Patienten hergestellt werden. Die Folge ist eine intensive Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, die dank künstlicher Intelligenz möglich wird. Maschinen müssen lernen, mit dem Menschen zu interagieren und Aktionen zu antizipieren. Diese intelligenten Maschinen werden dem Menschen dabei helfen, schneller und besser zu arbeiten.
Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette
Nachhaltigkeit ist für viele Unternehmen schon heute ein Thema. Kunden machen ihre Kaufentscheidungen verstärkt davon abhängig, wie ressourcenschonend und umweltfreundlich die Produkte und Dienstleistungen sind. Dabei muss sich die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion über den Vertrieb bis zur Verwaltung ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten unterordnen. Nachhaltigkeit wird auch in Zukunft breiten Raum in der Entwicklung der Industrie einnehmen. Während sich Industrie 4.0 ausschließlich mit der Automatisierung beschäftigte, die den Menschen ersetzen sollte, bindet Industrie 5.0 den Menschen nicht zuletzt wegen der sozialen Verantwortung der Unternehmen wieder in den Arbeitsprozess ein. Für den Arbeitnehmer heißt das, sich durch Aus- und Weiterbildung für diese neue Berufswelt zu qualifizieren.
Europa hinkt hinterher
Europa hat bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz noch immer Nachholbedarf.
Die Forschung und Entwicklung insbesondere der Robotik hinkt hinterher, nicht zuletzt, weil die Digitalisierung nicht als Chance gesehen wird. Dabei profitieren Betriebe, Mitarbeiter und Verbraucher gleichermaßen von neuen Technologien. Betriebe arbeiten effizienter,
der menschliche Mitarbeiter ist wieder mit eingebunden in die Wertschöpfungskette und der Verbraucher bekommt die immer stärker nachgefragten nachhaltigen Produkte und Dienstleistungen.
Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Industrie 5.0 wird kommen. Unternehmen müssen sich heute nicht mehr fragen, ob ihre Mitarbeiter mit Maschinen zusammenarbeiten können, sondern wie durch diese Allianz das beste Ergebnis erzielt werden kann.
