Leben mit einer Einschränkung der Sinne – Ein Alltag mit Hindernissen

Das Leben ist mitunter schon schwer genug, wie muss es dann für Menschen sein, die sich nicht vollständig auf alle ihre Sinne und körperlichen Funktionen verlassen können?
Menschen mit einer Einschränkung der Sinne sind in unserem hektischen Alltag meist auf Unterstützung angewiesen. Sei es eine technische Hilfe wie ein Hörgerät, ein speziell ausgebildeter Hund oder ein menschlicher Alltagsbegleiter.
Doch wie genau sehen die Hürden im Alltag aus? Gibt es aktuell schon sinnvoll nutzbare Lösungen und wie schaut das Ganze in der Zukunft aus? Diese und viele weitere Fragen rund um dieses spannende und sehr wichtige Thema werden im Folgenden genauer beleuchtet.

Eine Einschränkung der Sinne – was genau bedeutet das?

Wenn wir unseren Alltag bestreiten, machen wir viele Dinge ganz unbewusst und nehmen auch viele Informationen einfach so nebenbei auf, die uns gewisse Dinge erleichtern.
Zum Beispiel im Strassenverkehr: Achten Sie dabei immer genau darauf, wohin Sie den nächsten Schritt setzen, oder gehen Sie einfach gleichmässig weiter, dass Sie bereits einige Meter zuvor einen Bordstein oder ein anderes Hindernis erkannt haben?
Menschen mit einer beeinträchtigten Sicht oder einer vollständigen Erblindung können genau dies nicht und müssen sich mit den anderen Sinnen aushelfen.
Ebenso kann ein geschwächtes Gehör zu Problemen führen. Akustische Warnsignale und Alarme werden vielleicht erst sehr spät oder gar nicht wahrgenommen und
gefährliche Situationen können die Folge sein.
Wenn von einer Beeinträchtigung der Sinne die Rede ist, dann bedeutet dies nicht immer den vollständigen Verlust dieses Sinns, sondern es kann sich auch „nur“ um eine geringere Sensibilität handeln. Auch schlecht zu sehen oder zu hören kann im Alltag ein Problem sein, das es zu lösen gilt.

Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Hilfsmittel und Barrierefreiheit?

Stand heute ist es so, dass es für viele Menschen mit einer Beeinträchtigung der Sinne schon sehr gute Lösungen gibt. Für Sehgeschädigte gibt es zum Beispiel kleine Geräte,
die die Farbe von Kleidung ansagen, sodass ein eigenständiges Ankleiden möglich wird. Hörgeschädigte bekommen zum Beispiel von den Experten von
Signia hervorragende Hörhilfen, die im Alltag kaum mehr wahrzunehmen sind.
Auch in vielen weiteren Bereichen ist die Technik heute schon sehr weit fortgeschritten.
Doch ein grosses Problem bleibt im Alltag der öffentliche Raum, der noch immer in weiten Teilen nicht auf Menschen mit Beeinträchtigungen ausgerichtet ist.
So gibt es oft noch immer keine deutlichen, optischen Warnsignale bei Gefahren und viele Gebäude und Gehwege sind so ungünstig konstruiert, dass Sehgeschädigte Hindernisse erst spät oder gar nicht wahrnehmen können. In der Barrierefreiheit muss sich in den kommenden Jahren noch einiges ändern.

Ein Blick in die Zukunft

Bereits heute gibt es viele tolle, technische Lösungen, die sich in den nächsten Jahren noch rasant weiterentwickeln werden. Mit Chips, die ins Gehirn eingepflanzt werden und Sinne beinahe vollständig ersetzen sollen, wird bereits experimentiert und dies könnte schon bald zu einer realistischen Hoffnung für zahlreiche Menschen werden. Auch in anderen Bereichen wird immer weiterentwickelt und vermutlich wird es in wenigen Jahren Lösungen geben, die man sich heute noch gar nicht vorzustellen vermag.
Aber nur, wenn auch die alltäglichen Hürden nach und nach abgebaut werden, wird ein Leben ohne nennenswerte Einschränkung möglich sein.