Adligenswil: Gemeinderats-Ersatzwahl
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden erhalten die Adligenswiler Stimmberechtigten am
16. Juni 2019 die Möglichkeit, zwischen zwei Personen für das Amt des Gemeinderats
wählen zu können. Zum einen stellt sich der erfolgreiche Unternehmer Markus Gabriel
und zum anderen die Lehrerin Gisela Widmer-Reichlin zu Verfügung. Gerade jetzt, wo grosse Projekte wie Arealentwicklung, Sanierung Dorfstrasse, Raumplanungsgesetz, Schulhausbauten etc. anstehen, braucht es unternehmerische Kompetenzen und Erfahrungen. Aus diesem Grund sollten die Stimmberechtigten meiner Meinung nach unbedingt Markus Gabriel wählen. Er hat in der Vergangenheit nicht nur mit beruflichen, sondern auch mit sozialen Projekten für Aufmerksamkeit gesorgt. So hat er z.B. mit einer Adventslaternenaktion Geld für die Pausenplatzgestaltung gesammelt. Ziel war es, 100 grosse Holzlaternen zum Preis von Fr. 200.- zu verkaufen. Schlussendlich konnten über 300 Stk. verkauft werden. Markus Gabriel ist ein Macher mit der Einstellung: «Wenn man etwas erreichen will, muss man nicht nur diskutieren, sondern auch leidenschaftlich anpacken und
umsetzen können.» Sollte Frau Widmer-Reichlin gewählt werden, so wären im 5-köpfigen Gemeinderat zukünftig drei Personen aus dem Bereich der Bildung vertreten. Obwohl die Bildung in jeder Gemeinde ein wichtiger Bestandteil ist, wären doch in diesem Fall die
Fachkompetenzen zu einseitig gelagert. Ich bin überzeugt, dass Markus Gabriel mit seinem breiten Fachwissen und unkonventionellen Ideen eine echte Bereicherung im Adligenswiler Gemeinderat wäre.
Bruno Roos, Adligenswil
Ersatzwahl in Adligenswil
Am 16. Juni kommt es in Adligenswil zu einer Ersatzwahl für den zurücktretenden SP-Gemeinderat. Mit der 44-jährigen Gisela Widmer nominierte die SP Adligenswil eine breit anerkannte Kandidatin, die als Präsidentin der Bildungskommission schon viel für unser Dorf bewirkt hat. Als Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern gehört sie zu einer für die Zukunft der Gemeinde wichtigen Generation. Grundlos attackiert nun die SVP den langjährigen SP-Sitz und will einen rein bürgerlichen Gemeinderat installieren. Mit einem Stimmenanteil bei den Kantonsratswahlen von 48% für SP, Grüne und Grünliberale löst dies in breiten Kreisen in der Gemeinde nur Kopfschütteln aus. Dieser Angriff verstösst gegen die bewährte politische Kultur und Zusammenarbeit in der Gemeinde. Für die anstehenden grossen Projekte in unserer Gemeinde ist die Einbindung aller Kräfte wichtig. Ich bin überzeugt, dass dies auch eine Mehrheit der Adligenswilerinnen und Adligenswiler so sehen und am 16. Juni Gisela Widmer wählen.
Silvie Grünwald, Co-Präsidentin SP Adligenswil
Gisela Widmer in den Gemeinderat
Dr. med. Heidi Koch, SP-Ebikon
Departementsverteilung Regierungsrat, die Wogen beruhigen sich nicht
1. Man geht davon aus, dass dies die letzte Amtsperiode von Marcel Schwerzmann ist. Es ist nicht ökonomisch, ihm für die vermutlich letzten 4 Jahre ein neues Departement zu
übergeben, welches dann in 4 Jahren wieder einen Wechsel verkraften muss.
2. Hätten die StimmbürgerInnen gewusst, dass Schwerzmann nicht weiter in den Finanzen
arbeiten darf, hätte wohl noch mancher Frau Bärtsch gewählt. Im Wahlkampf wurde
suggeriert, dass Schwerzmann in den Finanzen bleibt. Seine Wahl war ein Bekenntnis zur
Kontinuität und zur Finanzpolitik des Kantons, welcher er den Stempel aufgedrückt hat.
3. Schwerzmann hat an der Uni St. Gallen Betriebswirtschaft studiert. Ich muss daran erinnern, dass man erst nach jahrelangem Studium in den Finanzen den Durchblick hat. Man kann nicht jemanden aus einer völlig anderen Berufsgattung an die Finanzen lassen. Reto Wyss ist ursprünglich Bauingenieur. Die Verwaltung könnte so machen, was sie will, denn es fehlt infolge mangelnden Verständnisses der Materie die Oberaufsicht des zuständigen Regierungsrates. Viele Leute aus unterschiedlichsten Lagern haben mich in den letzten Tagen in meiner Funktion als FDP-Politikerin angesprochen. In diesen Gesprächen mit ganz „normalen“ BürgerInnen hat sich herausgestellt, dass alle der Ansicht waren, dass diese Departementsverteilung nicht dem Bürgerwillen entspricht. Aus diesem Grunde bin ich dafür, dass der Regierungsrat jetzt Grösse zeigt, seinen Fehler erkennt und die konstituierende Sitzung wiederholt. Sollte sich der Regierungsrat weiterhin an seinen bereits getroffenen Entscheid klammern, wird ihm in den nächsten Jahren nicht nur aus dem Parlament, sondern auch aus der Wirtschaft, der Presse und von vielen Privathaushalten eine steife Brise entgegenwehen. Will er das?