Von der S-Bahn direkt in die Mall

Passerelle zur SBB-Haltestelle Buchrain

Der Bau der Mall of Switzerland stellt einige Anforderungen an die Projektverantwortlichen. Die Überdachung des Rontalzubringers für das Parkinggebäude war eine logistische Herausforderung. Im Januar 2017 beginnen die Arbeiten für die Passerelle über den Geleisen der SBB. Gesamtprojektleiter Philip Kiefer erklärt im Interview, was es braucht, damit die Fahrgäste künftig von der Haltestelle Buchrain direkt zur Mall gelangen.

 

Welche Arbeiten sind genau nötig für den Bau der Passerelle?

Damit die Fahrgäste an der Haltestelle Buchrain künftig direkten Zugang zur Mall of Switzerland erhalten, erstellen wir eine Passerelle auf der Höhe des ersten Obergeschosses. Pro Perron werden eine Liftanlage sowie eine Treppe gebaut. Die Passerelle selbst ist eine geschlossene Stahlkonstruktion mit Fenstern und einem Dach.

Wie lange dauern die Arbeiten?

Wir beginnen Anfangs Januar 2017 mit den Vorbereitungsarbeiten. Die Montage der eigentlichen Passerelle findet im Juni 2017 statt. Anschliessend erfolgt der Endausbau Insgesamt dauern die Arbeiten bis Ende August 2017.

Was tun Sie, um die Sicherheit des Bahnverkehrs, der Baustelle und der Umgebung zu gewährleisten?

Da die Arbeiten unter Bahnbetrieb stattfinden, ist die Sicherheit das essenzielle Thema. Alle Massnahmen für einen sicheren Bauablauf wurden in Zusammenarbeit mit der SBB erarbeitet. Diese umfassen Teil- oder Totalsperrungen während der Nacht sowie Schutzkonstruktionen wie Schutzgerüste und Schutzwände. Weiter gewährleistet eine konstante Überwachung der Gleise und Bahntechnikanlagen einen sicheren Bahnbetrieb.

Sind die Passagiere der SBB von den Sperrungen betroffen?

Um den Bahnbetrieb nicht einzuschränken, erfolgen die kurzzeitigen Streckensperrungen nur während der Nacht von 23 Uhr bis 05 Uhr. Die Bahnkunden werden davon nichts mitbekommen. Eine Ausnahme gibt es: Für die Endmontage der Passerelle im Juni 2017 ist eine Totalsperrung während einer Nacht nötig, was einen Busersatz für die ersten S-Bahnverbindungen auslöst.

Wie hoch wird die Lärmbelastung für die Anwohner während der
Nacht sein?

Wir würden hier gerne Entwarnung geben. Aber vor allem im Zeitraum von Anfang Januar 2017 bis Ende März 2017 wird die Belastung für die Anwohner aufgrund der zu erstellenden Bohrpfähle, Fundamente und Liftschächte relativ hoch sein. Wir hoffen auf das Verständnis der Anwohner und können versichern, dass wir stets bemüht sind, die Lärmbelastung möglichst gering zu halten.

Was war die bisher grösste Herausforderung beim Bau der
Mall of Switzerland?

Die Vorbereitungen der Arbeiten an der Passerelle SBB gehören sicher dazu. Den Bedürfnissen der künftigen Mietern nachzukommen – zum Beispiel mit nachträglichem Einbau von Rolltreppen und Liftanlagen in Mietflächen -, stellt ebenfalls hohe Anforderungen an uns und verlangt von den Baufachleuten ein Höchstmass an Flexibilität.

 

Viel Technik im Innern

Gut versteckt im «Bauch» der Mall sind die Arbeiten an den Haustechnik- und Elektroinstallationen bereits weit fortgeschritten. Auch ganz oben auf dem Dach sind die Arbeiter am Flachdach fast fertig. Die Innenausbauarbeiten für den Grundausbau werden im März 2017 nahezu abgeschlossen sein. Müssen sie auch; denn ebenfalls im März beginnen die künftigen Mieter ihre Geschäfte auszubauen. Im Frühling 2017 bekommt die Mall of Switzerland ihr Gesicht: Dann wird die Folienfassade als Aussenhaut an den heute noch sichtbaren Metallverankerungen montiert.


Kontakt

Nik Grubenmann, Halter AG
kommunikation@halter.ch