Der Test zum Einsatz einer Verkehrslotsin in Buchrain zeigt positive Ergebnisse. Der Stau bei der Einmündung der Hauptstrasse von Buchrain in die Dorfstrasse von Perlen konnte reduziert werden, die Durchfahrt für den Bus wurde verbessert. Als nächster Schritt wird nun geprüft, wie der Durchgangsverkehr durch Buchrain reduziert werden kann. Dazu wird der Kanton in Absprache mit der Gemeinde Verkehrsmessungen durchführen.
pd. Buchrain. Vom 27. Februar bis zum 3. März 2023 hat der Kanton bei der Einmündung der Hauptstrasse von Buchrain in die Dorfstrasse von Perlen («Knoten Kanalbrücke») eine Verkehrslotsin eingesetzt. Jetzt liegt die Auswertung des Betriebs vor. Durch den Einsatz der Lotsin wurde der Verkehr flüssiger. Die Staulänge und die Wartezeiten konnten deutlich reduziert werden. Verbessert wurde auch die Durchfahrt für Busse. «Die Verkehrssituation hat sich während der Versuchswoche spürbar verbessert, das zeigen auch die Reaktionen aus der Bevölkerung», so Heinz Amstad, Bauvorsteher der Gemeinde Buchrain. Handlungsbedarf zeigt sich bezüglich der Sicherheit der Lotsin im dichten Verkehr. «Der Einsatz einer Lotsin ist wirkungsvoll, aber aufwändig», bilanziert Projektleiter Martin Buck. «Wir werden nun gemeinsam mit der Gemeinde und dem Verkehrsverbund Luzern das weitere Vorgehen besprechen. Dabei hat die Sicherheit der Verkehrslotsin höchste Priorität.»
28 Massnahmenvorschläge der Gemeinde geprüft
Der Kanton hat inzwischen alle 28 von der Gemeinde vorgeschlagenen Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation geprüft. Drei Massnahmen sollen noch einmal beurteilt werden, nachdem jetzt die Ergebnisse des Testbetriebs mit Lotsin vorliegen. Sieben Mass-nahmen werden im weiteren Projektverlauf zur Verbesserung der Situation um den Auto-bahnanschluss Buchrain geprüft. Einige erachtet der Kanton nicht als zweckmässig, oder er ist nicht für die Umsetzung zuständig.
Durchgangsverkehr soll reduziert werden
Weitere fünf Massnahmen zielen insbesondere darauf ab, die Ortsdurchfahrt Buchrain vom gebietsfremden Durchgangsverkehr zu entlasten. «Der Kanton unterstützt dieses Anliegen der Gemeinde», sagt Martin Buck. «Allerdings haben wir noch zu wenig verlässliche Daten zum Durchgangsverkehr.» Deswegen ist geplant, im Laufe dieses Jahres eine entsprechende Erhebung durchzuführen. Diese soll die erforderlichen Grundlagen für die Beurteilung der Massnahmen und die weiteren Projektarbeiten liefern.
