Kommission des Ständerats will Bahnhof Ebikon in einem Schritt ausbauen

Die ständerätliche Kommission für Verkehrs und Fernmeldewesen beantragt den Ausbau des Bahnhofs Ebikon mit vier statt zwei Gleisen im Ausbauschritt 2035. Der Kanton Luzern wertet das als wichtiges positives Zeichen – auch im Hinblick auf den Durchgangsbahnhof Luzern (DBL).

pd. Ebikon. Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerates (KVF-S) hat die Botschaft zum Stand und zu Änderungen der Ausbauprogramme für die Bahninfrastruktur sowie zur Perspektive Bahn 2050 beraten und beantragt verschiedene Optimierungen der Ausbauprogramme 2025 und 2035. Darunter auch eine für die Zentralschweiz im Hinblick auf den Durchgangsbahnhof Luzern wichtige Massnahme: den vollen Ausbau des Bahnhofs Ebikon. Die Zentralschweizer Konferenz des öffentlichen Verkehrs (ZKöV) hatte sich im Vorfeld der Beratung dafür eingesetzt, dass der Ausbau des Bahnhofs Ebikon bereits mit vier statt nur zwei Perronkanten aufgenommen wird und der entsprechende Verpflichtungskredit um 100 Millionen Franken erhöht wird. «Es ist ein wichtiges positives Zeichen für unsere Region, denn so kann der Bahnhof Ebikon in einem Schritt aufwärtskompatibel zum Durchgangsbahnhof Luzern ausgebaut werden», hält Regierungspräsident Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements, fest.

Bisher war der Ausbau des Bahnhofs Ebikon in zwei Schritten vorgesehen, weil noch kein Realisierungsbeschluss für den Durchgangsbahnhof Luzern vorliegt. Mit dem nun beantragten Vollausbau des Bahnhofs Ebikon soll der Ausbau in einem Schritt hin zum Durchgangsbahnhof Luzern erfolgen. So ist nur einmal eine Bauphase erforderlich und es werden früher bessere Verbindungen auf der Strecke Ebikon-Rotkreuz möglich. Vorteile ergeben sich auch für die Betriebsstabilität, da bei Verspätungen und Baustellen mehr Handlungsoptionen bestehen werden, was gerade bei der kapazitätskritischen Einfahrt in den Bahnhof Luzern von Bedeutung ist.

National- und Ständerat beraten die Botschaft zum Stand und zu Änderungen der Ausbauprogramme für die Bahninfrastruktur sowie zur Perspektive Bahn 2050 (23.055) in der anstehenden Wintersession 2023.