Ab nächstem Jahr gibt es elf neue E-Busse im Kanton Luzern

So wie hier auf der Linie 10 werden bald weitere Elektro-Busse auf dem VBL-Netz unterwegs sein. Bild zVg.

In der Stadt und Agglomeration Luzern sowie der Region Sursee werden im Verlauf des nächsten Jahres insgesamt elf neue Elektrobusse in Betrieb genommen. Der Verkehrsverbund Luzern erreicht damit einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum fossilfreien öV und leistet einen wichtigen Beitrag zu den Klimazielen des Kantons. Er setzt sich gemäss seiner Strategie zum Ziel, bis 2040 alle Busse mit erneuerbaren Energien, energieeffizient und emissionsarm verkehren zu lassen und blickt auf wertvolle Erfahrungen aus den Pilotprojekten zurück.

pd/Red. Kanton. Nebst den sieben Depotlader-Bussen, die der PostAuto AG gehören, werden drei Batterie-Gelenkbusse auf dem VBL-Netz, vorerst hauptsächlich der Linie 19, fahren. Auch die Auto AG Rothenburg nimmt einen Depotlader-Batteriebus in Betrieb. Bei allen Bussen handelt es sich um eine Ersatzbeschaffung von alten Dieselbussen.

Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb

Der VVL setzt sich zum Ziel, bis 2040 alle Busse mit erneuerbaren Energien, energieeffizient und emissionsarm verkehren zu lassen. In den letzten Jahren konnten bereits wertvolle Erfahrungen zum E-Bus-Betrieb gesammelt werden. Seit Ende 2021 verkehren bei der VBL AG auf der Linie 10 drei E-Busse. Zum Laden wird Naturstrom aus erneuerbaren Quellen verwendet. Die Angebotsplanung muss eng mit dem Fahrzeugeinsatz abgestimmt werden, damit stets genügend Energie vorhanden ist. «Die Pilotbetriebe verliefen bisher zuverlässig, und technische Herausforderungen, etwa bei den Ladestationen, konnten behoben werden», sagt Luzia Frei, Mediensprecherin vom VVL.

Strategieaktualisierung wegen rascher technologische Entwicklung

Der VVL überprüft den raschen technologischen Wandel periodisch und aktualisiert zurzeit die E-Bus-Strategie 2019. Dabei sollen alle möglichen Antriebsformen überprüft werden. Die Energieeffizienz der Busse mit Brennstoffzellenantrieb ist heute im Vergleich zu Batterie-Elektrobusse deutlich schlechter. Eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung eines Wasserstoff-Versuchsbetriebs ist in Prüfung.

Mehr als tausend Tonnen CO2 einsparen

Alleine mit den Pilotlinien konnten im Kanton Luzern bereits mehrere hundert Tonnen CO2 eingespart werden. Mit der Umstellung der nächsten Tranche Busse im Verlaufe des Jahres 2024 kann der jährliche CO2-Ausstoss sogar um mehr als 1’000 Tonnen reduziert werden.