Auf dem Weg in Richtung «Zero-Waste»

Das Trash Hero @Work Team von GKS. Bilder zVg.

LUZERN/INWIL – Die Organisation Trash Hero World sagt dem Firmenabfall den Kampf an

Am 16. Dezember 2016 lancierte die Non-Profit Organisation in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Architekturbüro GKS Architekten + Partner AG das Projekt Trash Hero @Work. Ziel des Programms ist es, den Firmenkehricht auf ein Minimum zu reduzieren.

Mit einem ganz dem «Güsel» gewidmeten Tag wurde am 16. Dezember eine neue Ära beim Architektenbüro GKS Architekten + Partner eingeläutet. Das 50-köpfige Architekturbüro hat sich der Zero-Waste-Philosophie verschrieben und setzt alles daran, den internen Abfall auf ein Minimum zu reduzieren. Trash Hero World schafft für dieses Vorhaben mit ihrem neuen @Work-Konzept eine gute Grundlage für Firmen.

Das Trash Hero @Work Team von GKS. Bilder zVg.

Am Anfang stand die Abfallanalyse

Auf Trash Hero World aufmerksam wurde Rolf Gmür, Geschäftsführer und Partner der GKS Architekten, durch den persönlichen Kontakt zu Roman Peter, dem Geschäftsleiter von Trash Hero World. «Als Architekten beschäftigen wir uns täglich mit Lebensräumen. Was liegt da näher, als uns für unseren Lebensraum zu engagieren?».

Gmür und Peter erarbeiteten zusammen das Konzept für Trash Hero @Work. In einem ersten Schritt wurde dabei an einzelnen Tagen genauestens untersucht, was tagtäglich firmenintern an Abfall produziert wird. Laut Hochrechnungen wären es jährlich zum Beispiel 2600 Einweggeschirrstücke,  3200 Glasflaschen, sowie eine Tonne Papier.  «Die Zahlen sind erschreckend. An einem Tag bestand ein Drittel unseres Abfalls aus nicht rezyklierbaren Take-Away Plastikbehältern!», meint Rebecca Roos, die neben ihrem Vollzeitjob die firmeninterne Teamleitung für Trash Hero @Work übernommen hat.

Corporate Social Responsibility wahrnehmen

2017 plant GKS Architekten + Partner Schritt für Schritt in Richtung Zero-Waste zu gehen. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit Abfall. Konkret bedeutet dies, Abfälle möglichst zu vermeiden, strikt zu trennen und, wo immer möglich, auf rezyklierbare Materialien zu setzen. Um Getränkeflaschen zu eliminieren erhielt jeder GKS-Mitarbeiter eine personalisierte Trash Hero Flasche aus Edelstahl als Weihnachtsgeschenk.  «Ich freue mich riesig, dass unser Label Trash Hero @Work lanciert werden konnte. Bereits haben weitere Firmen ihr Interesse bekundet und hoffen, dass wir auch diese für nachhaltige Veränderungen begeistern können», meint Roman Peter.

Über Trash Hero World

Die Trash Hero Bewegung startete 2013 und hat sich zum Ziel gesetzt das weltweite Abfall- und Plastikproblem anzugehen. Gestartet hat die Non-Profit Organisation mit Strandsäuberungsaktionen. Unterdessen bestehen 30 Ortsgruppen in 6 verschiedenen Ländern, die wöchentliche Aufräumaktionen oder Projekte zum nachhaltigen Umgang mit Abfall durchführen. Zu weiteren Projekten gehören wiederverwendbare Wasserflaschen (aus Edelstahl) und Einkaufstaschen, sowie Bildungsprojekte an Schulen. Trash Hero World ist Mitglied der Bewegung Break Free From Plastic (http://breakfreefromplastic.org/). Zusammen mit 90 Non-Profit Organisationen weltweit arbeitet Trash Hero World an einer Lösung für die zunehmende Plastikverschmutzung. Der steuerbefreite gemeinnützige Verein Trash Hero World hat ihren Hauptsitz in Inwil (Luzern) und finanziert sich ausschliesslich über Spendengelder.

Mitarbeiter von GKS bei der Abfallanalyze.