So funktioniert Affiliate Marketing

Der Begriff Affiliate Marketing stammt aus dem Englischen und lässt sich als „Partnermarketing“ übersetzen. Affiliate Marketing findet seine Wiege im Internet und ist dem digitalen Marketing zuzuordnen.

Bereits mit dem Aufkommen des Internets in den frühen Neunzigern begannen Unternehmen mit dieser Marketing Strategie und können seither mehr Kunden durch professionelles Online-Marketing gewinnen.

Müsste man das Konzept in einem Satz erklären, würde dieser vermutlich so lauten:
„Im Affiliate Marketing werden fremde Unternehmen mithilfe von Webseiten beworben,
im Gegenzug bekommt der Partner eine Provision“. Was genau hinter dieser Marketingform steckt, bringen wir Ihnen in diesem Artikel gern näher.

Affiliate Marketing in der Praxis

Kaum ein Online-Business kommt heutzutage ohne ein professionell aufgestelltes Digital Marketing Team aus. So befinden wir uns in einer digitalen Welt, in der wir nahezu jede Investition zunächst einmal in unsere Lieblingssuchmaschine eingeben.

Beliebte Beispiele sind unter anderem die Suche nach Hotels, Flügen oder Restaurants.
Bei der immer größer werdenden Auswahl ist für viele Neukunden ein Vergleich vorab meist unerlässlich. Webseiten wie Skyscanner, Booking.com oder Lieferando sind durch das gezielte Marketing somit zu Big-Playern geworden. Aber auch im Verkauf nutzen große Firmen, wie beispielsweise Amazon, vermehrt diese Marketingform bei ihrer Kundenakquise. Ebenso setzt die aufstrebende iGaming Industrie vollkommen auf Affiliate Marketing. So gibt es heutzutage unzählige Plattformen, welche Anbieter für virtuelles Glücksspiel miteinander vergleichen und bewerten. Aufgrund der großen Reichweite sind die besten Online Casinos der Schweiz an einer möglichst guten Bewertung der Plattformen interessiert.

Um Affiliate Marketing erfolgreich durchzuführen, ist zunächst eine Webseite von essenzieller Bedeutung. Je mehr User die Webseite besuchen, desto attraktiver ist sie.

Affiliate-Links können anschließend beliebig platziert werden, beispielsweise mithilfe von Videos oder interessanten Artikeln.

Welche Provision der Publisher (das Unternehmen der besuchten Webseite) vom Advertiser (beispielsweise Amazon oder Gaming-Unternehmen) erhält, hängt von der Art des Affiliate-Deals ab. Hier gibt es verschiedene Provisionsmodelle.

Provisionsmodelle im Affiliate Marketing

Die verschiedenen Provisionsmodelle können jederzeit vom jeweiligen Partner geändert bzw. angepasst werden. Gerne stellen wir Ihnen die gängigsten Modelle einmal etwas genauer vor, denn am Ende des Tages sind diese Modelle für den extremen Erfolg dieser Marketingform verantwortlich.

Cost-per Sale

Hier wird der Affiliate-Partner mit einem vorher festgelegten Prozentsatz entlohnt, wenn ein Kauf des geworbenen Kunden stattfindet. Im Affiliate Marketing ist dies das am häufigsten genutzte Provisionsmodell. Beispielsweise arbeitet Amazon mit dieser Art von Provision.

Cost-per-Click

Hier bekommen Affiliates einen fixen Betrag, sobald der mögliche Kunde auf die Webseite gelangt. Bei diesem Modell spielt es keine Rolle, ob ein Kauf oder eine Registrierung abgeschlossen wird.

Cost-per-Registration

Diese Form finden wir häufig in der oben angesprochenen iGaming-Branche. Hier wird eine Provision pro Registrierung bezahlt. Unter Umständen kann die Summe der Provision im mittleren dreistelligen Bereich liegen.

Cost-per-Lead

Hier hängt die Höhe der Vergütung davon ab, ob es zu einer Registrierung des potenziellen Kunden, einer Newsletter-Anmeldung oder einer anderen Kontaktaufnahme (Telefonanruf z. B.) kommt. In der Dienstleistungsbranche finden wir diese Form von Vergütung am häufigsten.

Mischprovisionen

Nicht selten einigen sich Publisher und Advertiser auf eine Mischprovision. Eine Mischprovision kann beispielsweise folgendermaßen aussehen: 10 % der zukünftigen Sales sowie eine festgelegte Summe für jeden Klick, den der Kunde tätigt.

Hier wird geworben

Neben der klassischen Webseite kommt Affiliate Marketing in verschiedenen Formen zum Einsatz. Einzig der Affiliate-Link ist in jeder Form zu finden.

  • Vergleichsportale von Produkten oder Webseiten

Vergleichsportale gehören zu den am häufigsten besuchten Webseiten im Internet.
Egal ob es sich hier um ein Vergleichsportal für Sneaker, Küchenmesser oder Online Casinos handelt. Vor einer Investition bevorzugen es potenzielle Kunden, sich vorher über das Produkt oder die Glücksspielplattform zu erkundigen.

Affiliate-Links sind bei den Vergleichen integriert und bringen so den potenziellen Kunden direkt zum Produkt.

  • YouTube und Social Media

YouTube zählt zu den am häufigsten besuchten Webseiten überhaupt. So entstand in den vergangenen Jahren der Beruf des „YouTubers“. Links können beispielsweise direkt im Video oder häufig auch in der Videobeschreibung platziert werden.

Neben YouTube sind Social-Media-Kanäle zu einem wichtigen Marketinginstrument geworden.

In der Beliebtheitsskala löste Instagram Facebook vor einigen Jahren ab. So änderte sich auch das Marketingverhalten der Advertiser. Kooperationen mit Influencern und Personen des öffentlichen Lebens wurden immer wichtiger. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Zielgruppe der Produkte direkt angesprochen werden kann.

  • Internetblogs

Im Jahre 2023 finden wir unzählige Internetblogs über diverse Themen. Besonders beliebt sind Blogs aus der Welt der Musik oder aus der Sportwelt. Verfasser widmen sich im Blog einem bestimmten Thema und sprechen so die Zielgruppe von Produkten oder Webseiten direkt an. Diese Art von Affiliate Marketing hat den Vorteil, dass potenzielle Kunden direkt und authentisch angesprochen werden.

Integrierte Werbemittel

Es gibt verschiedene Mittel, um auf Partnerunternehmen aufmerksam zu machen.
Mit Hilfe dieser Mittel werden unter anderem Affiliate-Links platziert und integriert.

Eine beliebte Methode ist es, Werbebanner zu integrieren. In diesen Werbebannern ist natürlich ein Affiliate-Link hinterlegt, um direkt zum Produkt bzw. zur Webseite zu leiten. Banner können sowohl als JPG-Banner, als auch in GIF-Form, platziert werden. Wichtig ist es hier, dass die Banner zwar auffallen, aber nicht störend wahrgenommen werden.

Ein weiteres Werbemittel können beispielsweise Formulare sein, in denen die Webseitenbesucher verschiedene Begriffe eingeben können. Anschließend wird die gesamte Webseite oder eine Datenbank nach dem Begriff durchsucht.

Start eines Affiliate-Business

Einsteiger im Affiliate-Bereich müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um auf mittelfristiger Sicht Erfolge feiern zu können.

  • Zum Einstieg muss sich der Publisher überlegen, wie er gern auf das Produkt aufmerksam machen möchte. Ob er beispielsweise einen Blog, eine klassische Webseite oder einen YouTube / Streaming-Channel bevorzugt.
  • Anschließend ist es wichtig, die auserwählte Methode professionell aufzubauen und anzugehen. So können möglichst viele Webseitenbesucher bzw. Follower gewonnen werden. Je mehr Menschen das gewählte Medium besuchen, desto mehr potenzielle Kunden werden angesprochen.
  • Hat man erst einmal die ersten Erfolge erzielt, heißt es dranbleiben und die Idee weiter zu verfeinern und zu verbessern. Des Weiteren ist es von großer Bedeutung, authentisch zu bleiben. Produkttests, Casino Tests oder Vergleiche sollten ehrlich durchgeführt werden. Nur so kann Vertrauen der potenziellen Käufer gewonnen werden.
  • Affiliate Marketing hört nie auf. Auch erfolgreiche Webseiten benötigen regelmäßigen Content und technischen Feinschliff. So ist es beispielsweise möglich, mit Freelancern (Freiberuflern) zusammenzuarbeiten, um die eigene Webseite auf dem neusten Stand zu halten bzw. stetig zu verbessern. Ebenso müssen YouTube Channel oder Blogposts immer wieder mit neuem Content versorgt werden. Hier ist es zu empfehlen, einen Teil des Gewinns direkt wieder in ein besseres Equipment zu investieren, um sich so von Mitbewerbern abzuheben.