Auf nach München!

Im Modul «Electric Drives Engineering» an der Berufsschule für Fertigungstechnik in München mussten die Lernenden eine Torsteuerung planen und verdrahten. Raffael Annen (mit rotem Shirt) und seine Kollegen konzentrieren sich auf die Arbeit.

Komax Berufsbildung

Raffael Annen ist im 3. Lehrjahr in Ausbildung zum Automatiker bei Komax in Rotkreuz. Er besuchte im Frühling 2019 das Ausbildungsmodul «Electric Drives Engineering» zum Thema Elektroantriebe an der Berufsschule für Fertigungstechnik (BSFT) in München. Beim Lehrgang der BSFT kommen Lernende aus unterschiedlichen europäischen Ländern zusammen. Der Unterricht findet deshalb in englischer Sprache statt, was eine zusätzliche Herausforderung ist. Raffael hat das Ausbildungsmodul in München mit der Note «Excellent» abgeschlossen. Herzliche Gratulation!

Nach seiner Rückkehr aus München berichtete Raffael von seinen Eindrücken.

Welche Aufgaben musstet ihr in diesem Lehrgang lösen?

Eine Aufgabe lautete, eine Gate Control, also einen automatischen Antrieb für ein Tor zu bauen. Das Tor musste sich automatisch öffnen und schliessen lassen und einen eingebauten Sicherheitssensor aufweisen. Dieser diente zum Schutz, damit keine Personen oder Gegenstände eingeklemmt werden konnten. Das erste Mal realisierten wir die Aufgabe mit einer Relaissteuerung. Nach dem diese Steuerung einwandfrei funktionierte, machten wir dieselbe Aufgabe mit Hilfe einer speicherprogrammierbaren Steuerung.

Im Modul «Electric Drives Engineering» an der Berufsschule für Fertigungstechnik in München mussten die Lernenden eine Torsteuerung planen und verdrahten.
Raffael Annen (mit rotem Shirt) und seine Kollegen konzentrieren sich auf die Arbeit.

Welche weiteren praktischen Aufgaben wurden gestellt?

Wir mussten einen Asynchronmotor auf verschiedene Arten ansteuern. Auf einem Bildschirm konnten wir dann beobachten, wie sich die verschiedenen Ansteuerungsarten auf die Spannung, den Strom und die Leistung auswirkten. 

Gibt es etwas, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die gesamte Ausbildung war enorm lehrreich. Sehr interessant war der Besuch des Ausbildungszentrums der Deutschen Bahn. Die Lehrwerkstätten haben je einen eigenen Raum für die mechanische und die elektrische Fertigung sowie für das Programmieren. Das hat mich beeindruckt, wie auch die Besichtigung der Firma ALPMA (Alpenland Maschinenbau GmbH). Sie stellt Verarbeitungs- und Verpackungsmaschinen für die Käserei- und Lebensmittelindustrie her. Wir haben eine Maschine gesehen, die 200 Stück Käse in der Minute schneidet, und das ist nicht mal das schnellste Modell. 

Und was habt ihr in eurer freien Zeit unternommen?

Wir waren beispielsweise Gokart fahren und klettern. Und auch der Besuch im Deutschen Museum war unglaublich interessant. Es hat 20 verschiedene Abteilungen und ist somit riesig. Am besten haben mir das Bergwerk und die Elektronik-/Technik-Abteilung gefallen. Wir waren aber auch im Planetarium und haben uns eine Vorführung zum Thema Hochspannung angesehen. Dort wurden Blitze simuliert und der faradaysche Käfig erklärt.

Würdest du wieder ein solches Modul absolvieren?

Jederzeit. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die diese Ausbildung in München möglich gemacht haben. Es war eine fantastische, lehrreiche und unglaublich interessante Zeit.

Nach einer intensiven und lehrreichen Woche freuen sich die Lernenden über das erhaltene Zertifikat und die neu geschlossenen Freundschaften.

Komax bildet Lernende in zehn Berufen aus: 

Automatiker, Automatikmonteur, Polymechaniker, Elektroniker, Informatiker, ICT-Fachmann, 
Konstrukteur, Logistiker, Kaufmann und den Fachmann Betriebsunterhalt. 

Zurzeit absolvieren bei Komax 51 Lernende eine Berufslehre.

Komax AG 
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