Über den (Un-)Sinn guter Vorsätze

Patrik Seiz, Drogist und Naturheilpraktiker Drogerie Seiz, Buchrain. Bild zVg.
Gesundheitsratgeber

Sind Sie erfolgreich mit Ihren Vorsätzen ins neue Jahr gestartet? Oder machen Sie sich nichts aus dem Jahreswechsel und den damit verbundenen Vorsätzen? 

Wie auch immer Sie es handhaben, es macht sicher Sinn, sich immer wieder Gedanken über sich und seine Gesundheit zu machen. Um daraus gute Vorsätze abzuleiten braucht es eine Vorstellung darüber, was denn gesund ist.

Die Vorsätze, man könnte auch Pläne oder Projekte sagen, haben durchaus ihre Berechtigung. Denn diesen Vorsätzen geht eine Auseinandersetzung mit einem Zustand oder einem Verhalten voraus und wenn wir uns unser Handeln und unsere Situation bewusst machen, kann das nur hilfreich für unsere Gesundheit und unsere Zukunft sein. Aus dieser Sicht gratuliere ich allen, die sich einen Vorsatz nahmen, denn sie wollen etwas anpacken und verändern. Etwas das für sie  offensichtlich nicht stimmte.

Für ein gutes Gelingen ist es sehr wichtig, dass der Vorsatz wirklich aus den eigenen Überzeugungen heraus entstand. Wenn ich nur für den Arzt mit dem Rauchen aufhören will, wird es kaum gelingen. Will ich es für mich tun, will ich mich davon befreien, dann stehen die Chancen viel besser, dann nützen auch kleine Helfer wie Spagyrikspray, Süssholzwurzel oder Nikotinkaugummis viel besser.

Dreht sich der Vorsatz um das Gesundsein, so geht es wohl kaum ohne Veränderungen der Gewohnheiten und das ist der strengste und rückfallgefährdetste  Teil, vor allem das Beibehalten der neuen Gewohnheiten. Da spielt es keine Rolle ob ich meinem Körper mehr Erholung gönnen will, in dem ich früher zu Bett gehe oder ich meinem System mehr Ruhe im Alltag gönne und mir erlaube nicht immer erreichbar zu sein.

Die Umsetzung wird einiges einfacher, wenn ich mir den Vorsatz positiv formuliere statt mit «Nicht-Sätzen». Lautet mein Vorsatz «ich will nicht mehr so viel Schokolade essen» lebe
ich das ganze Jahr über mit einem Verbot und das geht sehr schnell auf die Nerven. Formuliere ich hingegen den Vorsatz positiv, also ohne Verbot «Ich geniesse das Schokolade-Essen so sehr, dass ich dabei nichts anderes mache, weder arbeiten, telefonieren, fernsehen oder Smartphone bedienen». Mit der positiven Formulierung zeige ich mir immer gleich einen möglichen Weg auf, wie es funktionieren kann.

Es ist schon richtig. Wir können jeden Tag nutzen um etwas anzupacken und zu verändern, dazu braucht es den Jahreswechsel nicht.  Unter dem Jahr braucht es eventuell mehr Disziplin sich die Zeit heraus zu nehmen um sich die nötigen Gedanken zu machen.

Meist geschehen Veränderungen auf Druck und nicht aus Einsicht heraus. Dieses geflügelte Wort gilt auch, wenn es um unsere Gesundheit geht. Unser gesundheitlicher Zustand hat vieles mit unserer Art den Alltag zu leben zu tun. Bei weitem nicht nur, aber oft entscheidend.

Mache ich mir nur schon bewusst, dass mein Körper mit all seinen Zellen, Geweben und Flüssigkeiten nur aus dem aufbauen kann was ich esse, wird die Ernährung fast schon automatisch in die stimmige Richtung gehen. Wobei nicht für alle die gleiche Ernährung die Gescheiteste ist. Aber dieses Thema füllt Berge von Büchern und verlassen wir somit auch gleich wieder.

Ich lade Sie ein, sich Gedanken zu machen zu Ihrem Leben und Ihrer Gesundheit. Entsteht aus diesen Gedanken ein Vorsatz, ein Plan oder ein Projekt wünsche ich Ihnen gutes Gelingen und viel Spass. Tauchen aus diesen Gedanken mehr Fragen auf, können wir Ihnen bei der Beantwortung vielleicht behilflich sein, sofern es sich um Fragen der Gesundheit handelt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches und tolles restliches 2016. Geniessen Sie den Moment unbedingt, wenn es dazu auch keinen Vorsatz gibt.

Patrik Seiz, Drogist und Naturheilpraktiker Drogerie Seiz, Buchrain. Bild zVg.
Patrik Seiz, Drogist und
Naturheilpraktiker
Drogerie Seiz, Buchrain. Bild zVg.