Jahresende – Na und?

Patrick Seiz, Drogist und Naturheilpraktiker, Drogerie Seiz, Buchrain. Bild zVg.

Gesundheitsratgeber

Jahresende bedeutet bei uns auch Advent-Weihnachtszeit und das wiederum oft Freude oder Vorfreude. Diese Stimmung vermag Licht in die Zeit zu bringen, die von der Sonnenzeit her bei uns eher dunkel ist. Nach den Festtagen ist vor den Festtagen – also das Jahresende. 

Und der Kalender fordert uns gerade zu auf, das vergangene Jahr nochmals anzuschauen. Natürlich geht das auch unter dem Jahr sehr gut. Dennoch macht es Sinn, die «Ruhe» der Natur auch in sich einzuladen. Bewusst Pause zu machen – ohne Input und am besten auch ohne Smartphone, Tablett & Co. Erlebnisse nochmals vor das geistige Auge holen und anzuschauen, was mich geprägt, erstaunt, überrascht, gefreut, geärgert hat. Im gleichen Augenblick sollte ich mir vergegenwärtigen, dass mich noch niemand wütend machte, sondern immer meine Erwartungen nicht erfüllt oder eben übertroffen wurden, was den Fokus stark nach Innen richten wird. Denn woher kommen meine Erwartungen, meine Wertigkeiten und wie genau passen diese effektiv zu mir.

Gerade in der jetzigen Zeit, in welcher der Fokus extrem auf das Aussen gerichtet ist. Was beschliesst der Bundesrat, was nicht, was die Kantone, was meine Chefin, wie setzt der Nachbar das um oder warum nicht. Fragen die uns in den letzten Monaten sehr stark beschäftigten und wohl noch werden. Alles Fragen, die nach aussen gerichtet sind. Natürlich, denn die Antworten haben zuweilen sehr starken Einfluss auf meine Art zu leben oder auf mein Leben überhaupt.

Um so mehr wäre es spannend, sich die Frage zu stellen, was macht das oder jenes mit mir. Nicht auf der materiellen Ebene abgefragt, sondern, was macht es mit mir als Mensch. Lernte ich neue Seiten an mir kennen? Konnte ich eine Erkenntnis gewinnen, die mich weiterbringt? Wobei die Formel Wissen + Erfahrung + Zeit uns zu Erkenntnis führen kann und oft scheitert es an der Zeit. Sich Zeit zu geben das Wissen und die Erfahrungen zu «verdauen» um herauszuziehen, was mich weiterbringt in mir oder auf meinem Weg zu mir. Wenn ich etwas mehr Ich in mir erkenne, ist es nicht mehr ganz so ein grosser Schritt vom Mikrokosmos (mir) zum Makrokosmos (die Welt) und ich kann mir Fragen stellen wie: Was macht die heutige Situation mit der Menschheit und was macht die Menschheit mit ihr? 

Ja – Sie haben ganz recht, das liest sich etwas schwer, kann es auch sein, muss aber nicht. Schon ganz unscheinbare Erkenntnisse können es wert sein sich Zeit zu nehmen, Zeit für sich um das Jahr im Kopf, im Herzen und im Bauch nochmals durchzugehen. Was machte «es» mit mir oder gestaltete ich es doch deutlich mehr selber als vermutet? Und der Nutzen könnte dann sein, diese Erkenntnis für sich zu nutzen und auch umzusetzen. Was keines Falls in Vorsätzen für das kommende Jahr münden muss. Achtsam sein hingegen schon. Achtsam auf Situationen oder auch bei anstehenden Entscheidungen sein, was ich daraus mache, mit wem ich sie durchleben will oder was sich wie ändert.

Ich schreib weiter oben im Text von Hirn, Herz und Bauch. Ein Umstand der mir sehr wichtig erscheint. Der Mensch wird nicht durch das Kopfhirn ausgemacht oder nicht nur. Das Kopfhirn, das Brusthirn und das Bauchhirn zusammen machen den Menschen aus, was leider in einer sehr akademisierten Welt fast gänzlich ausgeblendet wird. Ich finde mein Ich nicht im Kopfhirn, höchstens mittels des Kopfhirns. Aber das ist eine grössere Geschichte als hier Platz findet. Meine Aufforderung jedoch führt dahin, mehr auf den Bauch und das Herz zu hören, und wir werden näher bei uns sein.

Wer zuviel im Kopf ist und den auch nicht «abschalten» kann, dem kann unsere Seiz Erdungs-Salbe und ein beruhigendes Bad Gutes tun. Auch Coffea in homöopathischer oder spagyrischen Form bietet sich an. Bei der Spagyrik lassen sich individuell noch andere Pflanzenessenzen kombinieren um ein Thema anzugehen. Wer runter kommt und dennoch nicht zu sich, dem kann unsere Wurzelsalbe mithelfen.

Jahresende – Ja und was nun? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen genügend ruhige und besinnliche Zeit für kleine und grosse Erkenntnisse, die Sie weiterbringen und ein gutes, ja sogar tolles 2022.

Patrick Seiz