Besser Sparen mit Fonds

Für höhere Renditeziele bietet sich der Fonds-Sparplan als Alternative zum Sparkonto an. Er verspricht Anlegern, die Kursschwankungen aushalten können, mehr Ertrag.

Mit dem Sparkonto ist es im Moment kaum möglich, die Sparziele zu erreichen. Zu tief sind dafür die Zinsen. Für höhere Renditeaussichten bietet sich der Fonds-Sparplan an. Dabei profitiert man von der langfristigen Entwicklung der Aktien- oder Obligationenmärkte – oder von beiden. Trotz der Verwaltungsgebühren für Fonds von 0,5 bis 2 Prozent haben Investorinnen und Investoren Aussicht auf eine beträchtliche Zusatzrendite im Laufe der Jahre.

Man legt im Fonds-Sparplan jeden Monat eine bestimmte Summe zur Seite. Vom Geld werden Anteile eines Anlagefonds gekauft. Deren Kurs kann je nach den im Fonds enthaltenen Wertpapieren schwanken. Doch die Erfahrung zeigt, dass sich die Geduld über einen längeren Zeitraum auszahlt. Je nach persönlichem Risikoprofil investiert die Anlegerin oder der Anleger in Aktien-, Obligationen- oder Mischfonds.

Ein wichtiger Vorteil des regelmässigen Fonds-Sparens: Weil jeden Monat der gleiche Betrag investiert wird, kauft man über die Jahre hinweg zum Durchschnittspreis. Sind die Kurse gefallen, so werden mehr Anteile zu günstigeren Preisen gekauft. Sind sie gestiegen, werden weniger Anteile zu höheren Preisen gezeichnet. Damit reduziert man das Risiko des falschen Einstiegszeitpunkts bei der Börsenanlage. Apropos Risiko: Wer in Fonds anlegt, diversifiziert seine Investitionen. So wird die Gefahr von Verlusten, die bei Einzelanlagen letztlich immer besteht, minimiert. Nicht zuletzt besteht ein wesentlicher Vorteil der Anlagefonds darin, dass sie von Finanzmarktprofis verwaltet werden.

Ein Drittel mehr Geld im Laufe der Jahre

Im langjährigen Vergleich haben Investitionen in den Fonds-Sparplan die deutlich besseren Aussichten als das Sparkonto. Das zeigt ein Beispiel aus der Vergangenheit, das sich auf den Schweizer Aktienfonds «Raiffeisen Futura Swiss Stock» bezieht: Wer vor zehn Jahren angefangen hat, jeden Monat 200 Franken auf seinem Sparkonto auf die hohe Kante zu legen, hat 24’000 Franken gespart und kommt mit Zins und Zinseszins Ende 2013 auf knapp 25’000 Franken. Mehr als 35’000 Franken nach Abzug aller Kosten waren es bei derjenigen Person, die vor zehn Jahren jeden Monat den gleichen Betrag in den Fonds-Sparplan investiert hat – also etwa 10’000 Franken mehr als bei der Sparkontolösung.

Wegen der guten Renditechancen ist der Fonds-Sparplan besonders vorteilhaft für Anlegerinnen und Anleger, die langfristig planen und mit einer diversifizierten Anlagestrategie Risiko und Ertrag in ein gutes Verhältnis bringen wollen. So lassen sich auch bei tiefen Zinsen ambitioniertere Sparziele erreichen.

Roman Arnet

Kredit- und Finanzberater

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