Raiffeisenbank Luzern profitiert stark von der Zinswende

VR-Vizepräsidentin Karin Bründler (Ebikon) bei der Übergabe des Anerkennungspreises 2024 an Heidi Rothen, mit dabei Bankchef Stefan Weber.                  Bild: rowi

Wie die meisten Banken konnte auch die Raiffeisenbank Luzern letztes Jahr von der raschen Zinswende stark profitieren. «Der Nettoerfolg im Zinsengeschäft konnte um 5,04 Millionen Franken (+26,1 %) auf 24,358 Millionen Franken gesteigert werden und das hat das äusserst erfolgreiche Geschäftsjahr 2023 geprägt», sagte VR-Präsident Markus Lauber anlässlich der von 2300 Genossenschaftern und Genossenschafterinnen besuchten Generalversammlung in der Messe Luzern. Letztere profitieren vom guten Ergebnis: Die Anteilscheine werden neu mit 3,25 % (bisher 3 %) verzinst.

Die Raiffeisenbank Luzern mit Geschäftsstellen in Luzern, Littau, Ebikon und Root blickt auf ein äusserst erfreuliches Geschäftsjahr 2023 zurück. Dank ihrer stabilen Kapitalbasis und starken Marktposition hat sie im letzten Jahr ein gutes operatives Ergebnis erzielt. Das Kundengeschäft konnte weiter ausgebaut werden. Das Hypothekarvolumen ist um 63,7 Millionen Franken (+3,4 %) auf 1,939 Milliarden Franken gestiegen. Die Kundeneinlagen haben um 112,7 Millionen Franken (+5,3 %) auf 2,239 Milliarden Franken zugenommen. «Besonders erfreulich ist der markante Zuwachs bei den Kundinnen und Kunden, das ist ein Zeichen des Vertrauens», sagte Stefan Weber, Vorsitzender der Bankleitung. Netto konnte die Anzahl der Kundenbeziehungen um rund 1000 auf über 44 000 erhöht werden. Die Raiffeisenbank Luzern ist inzwischen zur fünftgrössten aller 219 Raiffeisenbanken in der Schweiz herangewachsen.

Mehr Zins für Anteilscheine

Mit dem Jahresgewinn von 3,64 Millionen Franken (Vorjahr: 3,01 Millionen) konnte die Bank ihre Eigenkapitalbasis erneut stärken. Vom guten Ergebnis profitieren die 25 894 Genossenschafter und Genossenschafterinnen: Die Generalversammlung stimmte dem Antrag des Verwaltungsrates für die Verzinsung des Genossenschaftskapitals auf neu 3,25 % zu. Die Gesamtrevision der Statuten wurde ebenfalls genehmigt.

VRP Markus Lauber erkennt eine weiterhin positive Entwicklung für die nächsten Jahre: «Die grosse letztjährige Gewinnsteigerung kann im Jahr 2024 kaum wiederholt werden. Trotzdem darf eine solide Entwicklung des Kerngeschäftes erwartet werden.»

Nachhaltig und spendefreudig und . . .

Die Luzerner Raiffeisenbank lanciert ab diesem Jahr eine Nachhaltigkeitsinitiative im Zusammenhang mit der Gewinnung von Neumitgliedern: Für jedes neue Genossenschaftsmitglied wird sie zusammen mit dem Stadtforstamt Luzern und dem Forstamt Seetal-Habsburg (Rontal) einen neuen Baum pflanzen. Somit dürften in den nächsten fünf Jahren rund 5000 neue Bäume gepflanzt werden.

 . . . über 20 500 Franken für das «Luzerner Christkindli»

Der diesjährige Anerkennungspreis der RB Luzern geht an Heidi Rothen. Die 85-Jährige, liebevoll das «Christkindli von Luzern» genannt, prägt mit ihrem Christkindli-Briefkasten seit 40 Jahren die festliche Tradition vor dem Luzerner Rathaus. Sie widmet sich auch über die Adventszeit hinaus dem Briefkasten. Seit 1984 wurden dank ihm und dem Engagement von Heidi Rothen und ihrem Team viele Wünsche erfüllt und viele Sorgen gelindert. Zur Preissumme von 10 000 Franken Preis kam an diesem Abend ein noch ebenso grosser Batzen dazu: GV-Teilnehmer füllten die beim Ausgang stehende Box mit insgesamt 2552 Franken und die Bank verdoppelte diese Spenden spontan: So bekam Heidi Rothen insgesamt 20 504 Franken für ihr soziales Engagement. Für Bankchef Stefan Weber ist das lokale Engagement besonders wichtig. «Mit der Vergabe unseres diesjährigen Anerkennungspreises für Heidi Rothen wollen wir ein starkes Zeichen für soziale Engagements in unserer Region setzen.»