PubliReportage: Ueli-Hof baut in Ebikon

Biofleisch ist im Trend, besonders das vom Ueli-Hof aus St. Niklausen. Nun entsteht in Ebikon die erste Biofleisch-Manufaktur der Zentralschweiz. 

sico. Die Ueli-Hof AG expandiert weiter: Nach den Standorten St. Niklausen, Luzern und Meggen entsteht auch in Ebikon eine Verkaufsstelle des Biofleisch-Produzenten. Aber nicht nur das: Im Gewerbegebiet Ron baut das Unternehmen die grösste Biofleisch-Manufaktur der Zentralschweiz. Der Spatenstich zum 33×44 Meter grossen Bauprojekt erfolgt bereits im September 2013. Am Standort Ebikon werden voraussichtlich ab Oktober 2014 15 Personen in der Schlachtung, Verarbeitung, Administration sowie im Verkaufladen beschäftigt.

Der Neubau ist ein Meilenstein in der noch jungen Firmengeschichte, existiert doch die Ueli-Hof AG erst seit 2002. Zuvor betrieb die Familie Unternährer unter dem Coop-Label «Natura Beef» zwar bereits eine Biofleisch-Produktion, doch wuchs der Druck, immer mehr Fleisch zu produzieren. Das entsprach nicht den Vorstellungen der Bauernfamilie, der Tierethik äusserst wichtig ist. Futter wie Soja und Getreide kommt auf dem Ueli-Hof genau so wenig in Frage wie Wachstumsbeschleuniger. Und Antibiotika werden nur eingesetzt, wenn ein Tier wirklich schwer erkrankt ist und die Behandlung mit homöopathischen Mitteln nicht die gewünschte Gesundung gebracht hat. Auch darf das Vieh auf Mättiwil in St. Niklausen, wo es einen grosszügigen Freilaufstall hat, seine Hörner behalten. Die Ueli-Hof AG verzichtet zudem auf lange Massentransporte, der Bauer bringt das Tier in maximal einer Stunde zur Schlachtbank. «Der Stress für das Tier wird auf ein Minimum reduziert», erklärt Geschäftsleiter Martin Schmitz. Keine leeren Worte also, dass beim Ueli-Hof grosser Wert auf die respektvolle Behandlung des Tieres gelegt wird.

Wertschöpfungskette in eigenen Händen
Ab Herbst 2014 wird in Ebikon dann auch selbständig geschlachtet, bisher erledigte dies Dorfmetzger Kümin in Rain. Die Manufaktur in Littau wird aus Platzgründen ebenfalls aufgegeben. «So haben wir die Wertschöpfungskette – vom Bauer bis ins Fachgeschäft – wieder vollständig in den eigenen Händen», so Schmitz. Die Verarbeitung von Jungrindern, Kühen, Schweinen, Schafen und Lämmern erfolgt nach traditionell handwerklichen Methoden. Das Fleisch und die Erzeugnisse sind möglichst naturbelassen. Der Ueli-Hof hält die strengen Richtlinien von Bio Suisse jederzeit ein, Hilfsstoffe wie Geschmacksverstärker und Phosphate sind verboten und Nitritpökelsalz darf nur sehr reduziert eingesetzt werden. Durch die Verarbeitung von ganzen Tieren hat das Unternehmen ein breites Sortiment. Konventionelle Betriebe spezialisieren sich vielfach, um effizienter zu werden, sprich, um Kosten zu sparen. Oft kaufen diese auch Teilstücke zu, was zu Problemen bei der Herkunftsdeklaration führen kann. Dies hat der Pferdefleisch-Skandal deutlich gezeigt. Nicht so der Ueli-Hof: «Wir können mit unserer Philosophie zu 100% garantieren, dass das Fleisch aus der Zentralschweiz kommt», so Schmitz. Nebst Fleisch wird das Fachgeschäft im Gewerbegebiet Ron auch Erzeugnisse wie Käse, Molkereiprodukte, Wein, Früchte und Gemüse in gewohnter Bio-Qualität anbieten.

Für die geplante Eröffnung im Oktober 2014 ist ein Rahmenprogramm für die Bevölkerung sowie Interessierte geplant. Das Rontal darf sich freuen.

PR Ueli Hof