Baggern statt büffeln

Die Siebtklässlerinnen Melanie (links) und Milijana aus Buchrain amüsierten sich prächtig beim Mauern. | Bild pd

Ob Maurer, Pflästerer, Strassen- oder Gleisbauer: Die Baubranche bietet Jugendlichen viele Ausbildungsmöglichkeiten. Das beweist der Baumeisterverband Luzern jährlich mit seinem Info-Mobil. Letzte Woche tourte die fahrbare Ausstellung bereits zum 13. Mal durch den Kanton, um Jugendliche für den Beruf des Maurers oder des Verkehrswegbauers zu begeistern.

ds. Am Dienstag, 20. März, machte das Info-Mobil Halt beim Schulhaus Hinterleisibach in Buchrain. In einer theoretischen Einführung lernten die rund 120 Oberstufenschüler die Vorzüge der Bauberufe kennen, zum Beispiel den hohen Lehrlingslohn oder die guten Aufstiegsmöglichkeiten. Auch wer nach der Lehre direkt auf den Arbeitsmarkt geht, hat gute Aussichten. Salvatore Bibbo von den Maurerlehrhallen Sursee: «Ausgebildete und motivierte Bauleute haben immer genug Arbeit.» Indirektes Ziel der Image-Werbung ist es laut Bibbo, dem bestehenden Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken. Nach dem Theorieblock durften die Jugendlichen selber Hand anlegen, sei es beim Geschick­lichkeitsbaggern oder beim Errichten einer Mauer. Für die Durchführung der Veranstaltung in Buchrain war die Ebikoner Schmid Bauunternehmung AG zuständig.

Demnächst: KV Bauen und Wohnen
Die Berufspalette in der Baubranche wird für Jugendliche demnächst noch attraktiver. Ab diesem Sommer können sie eine kaufmännische Grundbildung mit Fachrichtung «Bauen und Wohnen» absolvieren. Die Lehre dauert drei Jahre und schliesst mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. Die angehenden Kaufleute lernen das Bauwesen in seinen diversen Facetten kennen. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf vernetztem Branchenwissen. Schliesslich sollen die Kaufleute nach erfolgreichem Lehrabschluss eine Drehscheibenfunktion bei Planern, Handelsunternehmen oder ausführenden Banken übernehmen.