Wo ist das Ergebnis der Untersuchung?
Der Gemeinderat hat nach der Rüge des Regierungsrates und der Absage der
1. Abstimmung eine externe Untersuchung angeordnet. Das Ergebnis wartet er nicht ab, sondern setzt nach wenigen Wochen die 2. Abstimmung an. Er will seine Sache unbeirrt durchziehen. Für wen steht er? Für die Grossinvestorin oder die Ebikoner Bevölkerung? Uns fehlt das Vertrauen.
Massive Bevorzugung der Investorin
Das alte Bau- und Zonenreglement (BZR) wird für eine einzige Bauherrin nochmals angewendet. Gleichzeitig liegt das neue BZR pfannenfertig vor, ist aber seit Jahren auf Eis gelegt. Viele Ebikoner Bauwillige warten, damit sie verdichten können. Das ist ungerecht und entspricht nicht dem üblichen demokratischen Prozess. Nach neusten Aussagen soll das BZR noch im Dezember – direkt nach der Abstimmung! – zur 3. Vorprüfung an den Kanton geschickt werden.
Ein überdimensioniertes Projekt
Das Projekt Sagenmatt ist überdimensioniert. Der Bebauungsplan entspricht weder dem neuen Masterplan noch dem alten und dem neuen BZR. Wichtig zu wissen: Mit einem Ja zur Sagenmatt sagen die Stimmberechtigten auch Ja zur Sondernutzungszone, mit der noch höher und noch breiter gebaut werden kann.
Zu tiefe Mehrwertabgabe?
Nach der Abstimmungsbotschaft bezahlt die Investorin für 240 Wohnungen 550 000 Franken Mehrwertabgabe. Andere Gemeinden erzielen bei vergleichbaren Projekten deutlich höhere Abgaben. Bei der Pilatus Arena in Kriens z.B. werden rund 400 Wohnungen erstellt. Die Mehrwertabgabe liegt bei 5,6 Mio. Franken. Zudem erstellt der Investor eine Saalsporthalle für 39 Mio. Franken. Weshalb handeln andere Gemeinde viel höhere Mehrwertabgaben aus als Ebikon?