Positives Jahresergebnis trotz oder wegen der Pandemie

Die Mitgliederversammlung der Spitex Rontal plus musste aufgrund der Corona-Pandemie auch dieses Jahr wieder auf dem Korrespondenzweg durchgeführt werden.

Die rund 1‘300 Mitglieder konnten ihr Stimm- und Wahlrecht schriftlich ausüben. Die
Rückmeldungen waren mit 38% erfreulich hoch. Alle traktandierten Geschäfte wurden
gutgeheissen. Der neue Präsident Urs Styger, Ebikon und die Vorstandsmitglieder Monika
Bächler, Dierikon, Mandy Bättig, Ebikon, Margrit Künzler, Root, Angela Müller-Küng,
Udligenswil und Mark Pfyffer, Ebikon wurden alle mit sehr guten Stimmresultaten gewählt.

Wie viele andere Institutionen ist auch die Spitex Rontal plus durch die Pandemie stark unter Druck geraten. So wurden Mitte März die Berufsschulen geschlossen, d.h. die FaGe-Lernenden und die HF-Studierenden konnten nur noch im Betrieb eingesetzt werden. Klienten haben viele Termine abgesagt aus Angst vor einer Ansteckung. Des Weiteren wurden Abläufe durch all die ständig ändernden Schutzmassnahmen stark beeinträchtigt.

Dank der auf Anfang Jahr eingeführten neuen Betriebssoftware ist die Spitex Rontal plus
rechtzeitig im digitalen Zeitalter angekommen, was unter anderem auch Homeoffice
problemlos ermöglichte. Von Infektionen wurden die meisten verschont, auch unser Personal, das nach wie vor hervorragende Arbeit leistet! Leider schlugen ein paar Quarantänewochen negativ zu Buche. Dies führte u.a. dazu, dass der Betrieb nach der ersten Welle für 2020 mit einem Verlust von über hunderttausend Franken rechnen musste.

Im Herbst stiegen die Neuanmeldungen wieder rasant an, weil Angehörige ihre Liebsten lieber zu Hause pflegen lassen wollten als sie im Pflegheim anzumelden, wo Kontakte wegen der Infektionsgefahr praktisch nicht mehr möglich waren. Zudem wurde die fachkundige Pflege zuhause und der regelmässige Kontakt für viele Klienten wieder ein Bedürfnis.

Die Umsatzsteigerung der letzten drei Monate des Jahres 2020 führten dann unter dem Strich zum Glück zu einem positiven Rechnungsergebnis von rund 34 tausend Franken, zumal sich die Gemeinden laut Leistungsvereinbarungen anteilsmässig an den Covid-19-Kosten von 50 tausend Franken beteiligten.