«Orchideenliebe» im Luzerner Garten

Ein Exemplar der insektenfangenden Orchideen-Gattung «Porroglossum». Bild zVg.

EBIKON – Vom 27. bis 29. Januar zeigt der Luzerner Garten die Ausstellung «Orchideenliebe»

An den 29. Luzerner Orchideentagen kann man während drei Tagen Orchideen aus aller Welt bestaunen und auch käuflich erwerben. Von klein und unscheinbar bis hin zu gross und prächtig – unter den gezeigten Exemplaren sind einige, die man nicht jeden Tag zu sehen bekommt.

ste. Im Luzerner Garten laden vom 27. bis 29. Januar Orchideen aus aller Welt, darunter auch einzigartige Züchtungen und Raritäten, die Besucher zum Staunen und Bewundern ein. Zu sehen gibt es beispielsweise Exemplare der südamerikanischen Gattung «Porroglossum» die – ähnlich wie eine Venusfliegenfalle – zuschnappt, wenn ein Bestäuber auf der Blüte landet und dadurch das Insekt an die Geschlechtsorgane der Blüte klemmt. Faszinierend sind jedoch auch die Miniaturorchideen, deren nur wenige Millimeter grossen Blüten erst unter dem Binokular ihre wahre Schönheit preisgeben. Gewisse Orchideenarten eignen sich auch als Schnittblumen. Verschiedene kreative Gestaltungen können im neu eröffneten Blumenladen käuflich erworben werden. Wer die «Orchideenliebe» mit den Veranstaltern teilt, sollte sich die Ausstellung also nicht entgehen lassen. Der Eintritt ist frei, für Verpflegung ist gesorgt und es sind genügend Gratisparkplätze vorhanden.

Ausstellung «Orchideenliebe», Luzerner Garten, Adligenswilerstrasse 113, Ebikon
vom 27. bis 29. Januar, www.luzerner-garten.ch

Ein Exemplar der insektenfangenden Orchideen-Gattung «Porroglossum». Bild zVg.

Kleine Orchideenkunde

Die Orchidee ist eine der am weitesten verbreiteten und vielseitigsten Pflanzenfamilie der Erde. Man findet Exemplare in allen klimatischen Zonen, ausser in den Polar- und Wüstengebieten. Auch in der Schweiz gibt es wild wachsende Orchideen. Während diese jedoch andernorts auf Bäumen oder Steinen wachsen, kommen sie hierzulande wegen der klimatischen Bedingungen ausschliesslich am Boden vor. Der oberirdische Teil der Pflanze stirbt im Winter ab und der unterirdische Spross treibt im darauffolgenden Frühjahr wieder aus. Diejenigen Orchideen, die als Zimmerpflanzen verkauft werden, gehören meistens der Gattung «Phalaenopsis» (Falterorchidee) an. Die grossblütigen Falterorchideen stammen ursprünglich aus den tropischen Regenwälder Südostasiens. Ihre Blüten sind fein gemustert, die Blütenblätter schmal und manche Arten messen weniger als zehn Zentimeter insgesamt. Die südostasiatische Variante gilt als äusserst empfindlich und ihre Pflege ist mit grossem Aufwand verbunden.