Giulietta Meier auf dem Weg zur medizinischen Praxisassistentin

Einem Sprung ins kalte Wasser glich der Lehrbeginn der 15-jährigen Giulietta Meier, der jüngsten Lehrtochter von Dr. med. Andreas Heisler in der Rontalpraxis Ebikon.

Giulietta’s Lehrbeginn Mitte August 2013 fiel exakt zusammen mit dem Praxisstart in den neuen Räumlichkeiten an der Bahnhofstrasse 2 in Ebikon. Nebst einer modernen neuen Praxis gab es auch ein neues EDV-Netzwerk, ein neues Praxisprogramm, neue Laborgeräte und eine neue digitale Röntgenanlage. Das ganze Team musste viel dazulernen und weil jede helfende Hand dringend gebraucht wurde, musste auch Giulietta gleich von Anfang an mit anpacken. Sie erfasste Patienten neu im System, las Versicherungskarten ein, scannte Medikamente und Berichte. Auch im Labor wurde sie von ihren Kolleginnen der Rontalpraxis gleich eingeführt und schon bald konnte sie ihre ersten kapillären Blutentnahmen durchführen und die Laborgeräte bedienen. Sie bekam auch schon einen ersten Einblick in kleinere chirurgische Eingriffe, die ihr Chef, Dr. Heisler, in der Praxis durchführt.

Mir gefällt die Arbeit in der Praxis «mega»

Auf die besorgte Frage, ob sie die Arbeit nicht überfordere oder ihr zu viel sei, war die Antwort stets ein strahlendes Lachen und ein «Nein, nein überhaupt nicht, es gefällt mir mega!». Exakt, interessiert und mit viel Charme erledigt sie schon jetzt die ihr übertragenen Aufgaben. Doch im 1. Lehrjahr drücken die angehenden medizinischen Praxisassistentinnen an drei Tagen pro Woche die Schulbank und nach rund zwei Monaten Lehre startete auch schon der vierwöchige ÜK (Überbetrieblicher Kurs für medizinische Praxisassistentinnen) bei den Frei’s Schulen in Luzern. Über die dort gemachten Erfahrungen berichtet Giulietta gleich selber:

«Mittlerweile hatte ich bereits meinen ersten ÜK-Block. Es waren sehr abwechslungsreiche Tage, da wir viele neue Theorien gelernt haben und diese dann auch praktisch üben konnten. Im Labor nahmen wir uns mehrmals gegenseitig kapillär Blut und konnten dann Blut- und Urin-Sedimente unter dem Mikroskop anschauen und bestimmen. Uns wurden auch alle verschiedenen Laborgeräte erklärt, um dann korrekte Werte bestimmen zu können. In der medizinischen Assistenz lernten wir bereits die ersten Verbände kennen und sprachen über die Nothilfe. Eine Woche später in diesem Fach ging es um die Themen Sterilisation, Schweissen und das korrekte Desinfizieren der Instrumente. Im Röntgenunterricht lernten wir viel über die Strahlen des Röntgens kennen und wie das Ganze überhaupt funktioniert. Später haben wir dann geübt, die Hand, die Finger und den Arm korrekt einzustellen, um ein scharfes Röntgenbild zu bekommen. In diesen ÜK-Wochen habe ich sehr viel Neues dazugelernt, das ich bald auch in der Praxis anwenden kann.»

 

Giulietta Meier. Bild zVg
Giulietta Meier. Bild zVg