
ICT-Berufsbildung Zentralschweiz fährt unter neuer Flagge. Das bisherige Vorstandsmitglied Marco Stuber übernimmt das Präsidium von Ueli Spöring. Zudem wurde der Vorstand weiter verjüngt.
pd. Zentralschweiz. Der Verein ICT-Berufsbildung Zentralschweiz hat einen neuen Präsidenten. An der Vereinsversammlung in Adligenswil wurde Marco Stuber zum Nachfolger von Ueli Spöring gewählt, der nach 20 Jahren Vorstandstätigkeit kürzertreten will. Marco Stuber (47), Lerncoach und Leiter Berufsbildung beim Business-Software-Hersteller Opacc in Rothenburg, engagiert sich schon seit sieben Jahren im Vorstand. Der Horwer setzt sich mit Herzblut für die Berufsbildung ein, wurde im vergangenen Jahr sogar für den Titel als schweizweit «Bester ICT-Berufsbildner 2022» nominiert. Neue Kassierin und damit Nachfolgerin von Guido Zumstein (16 Jahre im Vorstand) ist Diana Felder von der Stadtverwaltung Luzern. Daneben gehören dem verjüngten, sechsköpfigen Vorstand auch Christoph Büeler (Pilatus Aircraft Ltd, Stans), Marcel Achermann (AMAG Group AG, Cham), Maria Aerni (Luzerner Kantonalbank AG, Luzern) und Roger Hügi (Komax AG, Dierikon) an.
Mehr Lehrstellen schaffen
Die grösste Herausforderung, mit der sich die ICT-Branche aktuell konfrontiert sieht, ist der Mangel an Fachkräften. Zum einen sollen künftig noch mehr Lernende für eine Grundbildung begeistert werden können. Mit der Einführung des Basislehrjahrs sowie laufenden Anpassungen in den 4-jährigen Grundbildungen Informatiker/in EFZ und Mediamatiker/in EFZ seien bereits vielversprechende Schritte umgesetzt worden. Mehr Zuspruch erhofft man sich auch durch die 3-jährige Grundbildung «Entwickler/in digitales Business EFZ», die diesen Sommer lanciert wird, und ein neues Way-up-Modell, das nicht nur Gymnasiasten offensteht, sondern auch gelernten Kaufleuten EFZ mit Berufsmaturität. Noch vordringlicher als die Ankurbelung der Nachfrage ist gemäss Stuber allerdings die Schaffung zusätzlicher Lehrstellen. Mit dem neuen Lehrstellenverbund habe man heute ein gutes Instrument, um die Angebotsseite auszubauen. Weitere Schritte seien aber nötig. Das will Stuber in den nächsten Jahren schwergewichtig anpacken.