Raiffeisen vereint Tradition und Innovation

Kurt Sidler, Präsident des Verbandes der Raiffeisenbanken Luzern, Ob- und Nidwalden konnte erneut gute Zahlen präsentieren. Bild zVg.

LUZERN – Anlässlich einer Medienorientierung im Hotel Schweizerhof am 27. Januar orientierten die Raiffeisenbanken Luzern, Ob- und Nidwalden am über das vergangene Geschäftsjahr. Das Raiffeisen-Geschäftsmodell strahlte auch im 2014 grosses Vertrauen aus. Als Genossenschaft handelt Raiffeisen nicht in erster Linie gewinnorientiert. Im Zentrum steht die Förderung des Mitgliedernutzens.

Der hart umkämpfte Bankenmarkt, die unsichere Wirtschaftslage in Europa und immer mehr Regulierungen fordern auch von Raiffeisen einen innovativen Prozess, wodurch die Kundenorientierung nicht an Wert verlieren soll. 2014 war der Zusammenschluss des Raiffeisenverbandes Ob- und Nidwalden mit dem Raiffeisenverband Luzern ein weiterer Meilenstein in der langjährigen Tradition von Raiffeisen in der Zentralschweiz. Einerseits kann dadurch die eigene Effizienz gesteigert, andererseits Synergien genutzt werden, um mit der dynamischen Entwicklung in der Finanzbranche Schritt halten zu können. Im letzten, erneut anspruchsvollen, Geschäftsjahr konnten die 24 Raiffeisenbanken in den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden ihre Bilanzsumme von 11.7 Milliarden Franken auf 12.3 Milliarden Franken steigern. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 562 Millionen Franken oder 4.8 %. Der Bruttogewinn ist mit 66.7 Millionen Franken um 1.1 Millionen Franken oder 1.7 % höher ausgefallen. Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt 13.9 Millionen Franken und ist um 5.6 % angestiegen.

Positive Entwicklung der Kundenausleihungen

Obwohl weiterhin strenge Richtlinien für die Kreditvergabe gelten, konnten die Raiffeisenbanken der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden im ersten gemeinsamen Berichtsjahr ein Wachstum verzeichnen. Die Hypothekarausleihungen nahmen um 4.9 % auf 10.2 Milliarden Franken zu. Mit diesem Wachstum bauten die Raiffeisenbanken ihren Marktanteil weiter aus. Alle Raiffeisenbanken beurteilen jede Anfrage sorgfältig. Dank dieser konservativen Belehnungspraxis bleibt das Risiko für die Banken tief, auch wenn die Zinsen steigen oder die Immobilienpreise wider Erwarten sinken sollten. Die Kundengelder wuchsen auf 9.9 Milliarden Franken (+ 4.7 %) an. Insbesondere der Anstieg der Spar- und Anlagegelder mit einem Zuwachs von 511 Millionen Franken (+ 6.5 %) führte zu diesem erfreulichen Ergebnis. Das verwaltete Depotvolumen konnte mit einer Steigerung von 0.2 % etwas mehr als gehalten werden.

Stabiler Erfolg aus dem Zinsengeschäft

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte trotz den historischen Tiefzinsen auf einem stabilen Niveau gefestigt werden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Zinserfolg um 0.3 % von 135.6 Millionen Franken auf 135.9 Millionen Franken. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte der Erfolg um 5.4 % erhöht werden. Durch die stetige Überprüfung der Kostenstruktur und realisierten Einsparungen, stieg der Geschäftsaufwand nur um 0.3 % an. Dem reduzierten Sachaufwand (-1.9 %) steht der leicht höhere Personalaufwand (+ 1.9 %) im Jahr 2014 gegenüber.

Wichtiger Arbeitgeber in der Zentralschweiz

Der Personalbestand betrug per Ende 2014 teilzeitbereinigt 448 Personaleinheiten, aufgeteilt auf über 552 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kurt Sidler, Präsident des Verbandes der Raiffeisenbanken Luzern, Ob- und Nidwalden konnte erneut gute Zahlen präsentieren. Bild zVg.
Kurt Sidler, Präsident des Verbandes der Raiffeisenbanken Luzern, Ob- und Nidwalden konnte erneut gute Zahlen präsentieren. Bild zVg.