Drei Gemeinderats- und 30 Einwohnerratsmitglieder in Ebikon gewählt

Drei, die sich über ihre Wiederwahl freuen durften: Mark Pfyffer, Daniel Gasser und Susanne Troesch-Portmann. Bild zVg.

Der 28. April 2024 war für Ebikon ein historischer Tag. Erstmals wählten die Stimmberechtigten die 30 Mitglieder des neuen Einwohnerrates. Ein überraschendes Ergebnis brachte auch die Gemeinderatswahl, bei dem nur drei Sitze im ersten Anlauf besetzt werden konnten.

shab. Ebikon. Dass die Spannung gross war, zeigte sich am Nachmittag, als sich die Aula im Wydenhof langsam füllte und alle auf eines warteten: die Verkündung der Resultate durch Gemeindeschreiber Roland Baggenstos. Als er erschien, wurde es plötzlich still im Saal. Er begann mit der Statistik und teilte mit, dass von den 8‘878 stimmberechtigten Personen in Ebikon deren 3‘125 gültige Stimmen eingegangen sind, was einer Stimmbeteiligung von 35,86 Prozent entspricht. Die 1‘488 veränderten Wahlzettel bescherten dem Urnenbüro eine Menge Arbeit und erforderten akribisches Arbeiten.

Nur drei Sitze bereits besetzt

Als erstes informierte der Gemeindeschreiber über die Wahl in den Gemeinderat. Mark Pfyffer (FDP) erreichte mit 1‘884 Stimmen das beste Resultat. Freuen durften sich aber auch Susanne Troesch-Portmann (Mitte) und Gemeindepräsident Daniel Gasser (Mitte). Sie folgten mit 1‘644 beziehungsweise 1‘629 Stimmen auf den Rängen zwei und drei. Alle drei hatten das absolute Mehr von 1‘483 Stimmen überschritten und damit die Wiederwahl geschafft. Fürs Präsidium konnte Daniel Gasser 1‘557 Stimmen auf sich vereinen. Diese Ausgangslage macht einen zweiten Wahlgang nötig, der am 9. Juni stattfindet.

Als erster Nichtgewählter sorgte SP-Kandidat André Renggli auf Platz vier für eine Überraschung. Er hatte das absolute Mehr nur gerade um fünf Stimmen verpasst. 38 Stimmen hinter ihm belegte der bisherige Bauvorsteher Hans Peter Bienz den fünften Platz, und als Letzter vereinte der bisherige Vorsteher des Ressorts Bildung 1‘289 Stimmen auf sich, was ihn ein paar Tage später bewog, nicht mehr für einen zweiten Wahlgang zur Verfügung zu stehen und seine Amtszeit mit der laufenden Legislatur zu beenden.

30 neue Einwohnerrätinnen und –räte starten im Herbst

Die nächste Folie von Roland Baggenstos zeigte die Sitzverteilung im neuen Parlament: 10 Sitze holte sich die Mitte, gefolgt von der SVP mit sechs Sitzen. Gleichauf mit je fünf Sitzen schnitten SP und FDP ab. Je zwei Sitze holten sich die Grünen und die Grünliberalen. Nun war man natürlich gespannt auf die Namen. Dies sind:

Für die Liste 1 (SVP) wurden gewählt: Stefan Bründler, Franziska Häfliger, Christian Huber, Guido Müller, Esther Winiger und Stefan Brunner.

Für die Liste 2 (SP) wurden gewählt: André Renggli, Rea Schärli, Laura Renggli, Urs Triebold und Sandra Benz.

Für die Liste 3 (Die Mitte) wurden gewählt: Patrick Widmer, Urs Kaufmann, Armin Sticher, Isabelle Rüssli, Götz Rether, Alex Fischer, Paolo Chiodo, Martin Aregger, Andrea Gedeon-Käppeli, Claudia Hermann-Bründler.

Für die Liste 4 (Grüne) wurden gewählt: Markus Aregger und Alex Donas.

Für die Liste 5 (GLP) wurden gewählt: Heidi Stöckli und Daniel Kilchmann.

Für die Liste 6 (FDP) wurden gewählt: René Friedrich, Beat Knapp, Livio Sidler, Alain Jäger und Enrico Pfyffer.