Nein zur Einheitskasse

KANTON – Die Gewerbekammer, das wirtschaftspolitische Gremium des Kantonalen Gewerbeverbandes, war am Mittwochabend zu Gast in Flühli, der flächenmässig grössten Gemeinde des Kantons Luzern. Zentralpräsident Roland Vonarburg konnte im heimeligen Bergrestaurant Rossweid oberhalb von Sörenberg rund 50 Delegierte begrüssen.

api. Wichtigstes Geschäft war die Parolenfassung zu den beiden eidgenössischen Abstimmungen vom 28. September. Die Initiative «Schluss mit der Mehrwertsteuer-Diskriminierung des Gastgewerbes» wurde trotz engagiertem Votum von SVP-Kantonsrat und Gastronom Ruedi Stöckli mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit abgelehnt. Noch deutlicher war die Meinung der Delegierten zur Vorlage «Für eine öffentliche Krankenkasse». FDP-Nationalrat Peter Schilliger ist – anders als seine Kontrahentin Prisca Birrer-Heimo von der SP – «der festen Überzeugung, dass sich mit einer einzigen Krankenkasse pro Kanton keine Kosten sparen lassen». Ausserdem sei das Ganze ein unnötiger staatlicher Eingriff in einen grundsätzlich funktionierenden privaten Markt. Mit nur einer Gegenstimme folgten die Anwesenden der Argumentation von Peter Schilliger und fassten die Nein-Parole zur Einheitskasse. Nach dem geschäftlichen Teil stellte sich der neue Direktor des Kantonalen Gewerbeverbandes, Gaudenz Zemp, vor. Der Ausflug in die Luzerner Bergwelt wurde abgerundet durch einen vom örtlichen Gewerbeverein Flühli-Sörenberg offerierten Apéro.

Die drei Referenten zu den eidgenössischen Abstimmungsvorlagen: (v.l.) Ruedi Stöckli, Prisca Birrer-Heimo und Peter Schilliger. Bild apimedia.
Die drei Referenten zu den eidgenössischen Abstimmungsvorlagen: (v.l.) Ruedi Stöckli, Prisca Birrer-Heimo und Peter Schilliger. Bild apimedia.