Unternehmen fordern Lösungen statt Fronten

LUZERN – Unternehmervereinigung fordert Lösungen und einen runden Tisch

Das Musegg Parking wurde kürzlich im Luzerner Grossstadtrat beerdigt. Beerdigt wurde damit vorerst auch die Hoffnung auf einen konstruktiven Dialog. Dies moniert der Verein LU – Luzerner Unternehmen.

«Die Frontlinien wurden im Rat klar abgesteckt. Der Grabenkampf um jeden einzelnen Parkplatz, um jeden Velostreifen in der Stadt geht somit weiter.» LU – Luzerner Unternehmen will keine Fronten, sondern fordert Lösungen und einen runden Tisch der Parteien, Wirtschaftsverbände und der Stadt. In einer Medienmitteilung schreibt der Verein: «Man kann es bedauern, dass das Projekt Musegg Parking bereits zum jetzigen Zeitpunkt faktisch gestoppt wurde. Was man aber ehrlicherweise anerkennen muss ist, dass aufgrund des breiten Widerstands in der Bevölkerung eine Umsetzung dieses Projektes nicht realistisch ist. Sogar in Gewerbekreisen stösst das Musegg-Projekt nicht nur — wie es andere Wirtschaftsverbände gerne darlegen — auf grosse Begeisterung».
LU – Luzerner Unternehmen appelliert deshalb an die Parteien von links bis rechts, sich gemeinsam mit der Stadt und der Wirtschaft möglichst rasch an einen runden Tisch zu setzen und Lösungswege zu suchen. Lösungen für folgende Anliegen:

  • Verbesserung der Verkehrsabwicklung für Handwerk und Gewerbe in der Stadt Luzern (erleichterte Zufahrt, Parkierung und Güterumschlag, effiziente gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen)
  • Sicherstellung einer funktionierenden Anlieferung und Entsorgung für Detailhandel, Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe.
  • Schaffen einer kundenfreundlichen Verkehrssituation (Reduktion von Staustunden und Verkehrszusammenbrüchen, Attraktivierung der Flanierzonen, Verbesserung der Parksituation)
  • Ausarbeitung einer für die Öffentlichkeit, die Wirtschaft und den Tourismus vertretbaren Car-Strategie

Die Verkehrspolitik ist mit vielfältigen Zielkonflikten und Widersprüchen konfrontiert. «Ohne Dialog und Kompromisse von allen Seiten wird es keine Lösungen geben», hält LU – Luzerner Unternehmen fest.