«Sich trauen, Stopp zu sagen»

Walter Koch (rechts), Sicherheitsverantwortlicher der Schmid Bauunternehmung AG in Ebikon, und Polier Peter Portmann liegt die Sicherheit der Mitarbeitenden am Herzen. Bild apimedia

Pro Jahr verunfallen über 180’000 Suva-Versicherte bei der Arbeit. Das sind rund 100 Unfallopfer pro Arbeitsstunde. Mit der Lancierung der Sicherheits-Charta vor knapp vier Jahren hat sich der grösste Schweizer Unfallversicherer zum Ziel gesetzt, diese Zahlen zu senken.

api. Inzwischen haben schweizweit bereits 1000 Unternehmen die Sicherheits-Charta unterschrieben. Kernpunkt der Charta sind laut André Meier, Leiter Arbeitssicherheit bei der Suva, die «Lebenswichtigen Regeln», die für alle Branchen mit hohen Risiken spezifisch erarbeitet wurden. Was das Einhalten dieser Regeln betrifft, gilt laut Meier Null-Toleranz. Das bedeutet: Wenn Gefahr für Leben und Gesundheit droht, heisst es Stopp, die Arbeiten einstellen und die gefährliche Situation beseitigen. Den Betrieben stehen für die Schulung der «Lebenswichtigen Regeln» gebrauchsfertige Instruktionshilfen zur Verfügung. «Damit können die Vorgesetzten die Mitarbeitenden vor Ort praxisnah und anschaulich für die grössten Risiken sensibilisieren», erklärt Meier. Auch die Schmid Bauunternehmung AG in Ebikon hat die Sicherheits-Charta der Suva unterzeichnet. «Die Charta hilft uns dabei, die Akzeptanz und das Verständnis von Sicherheitsregeln fest im Betrieb zu verankern», sagt der Sicherheitsverantwortliche Walter Koch. «Keine Arbeit ist so wichtig, dass man die eigene Gesundheit oder die der Mitarbeitenden aufs Spiel setzt.»

Walter Koch (rechts), Sicherheitsverantwortlicher der Schmid Bauunternehmung AG in Ebikon, und Polier Peter Portmann liegt die Sicherheit der Mitarbeitenden am Herzen. Bild apimedia
Walter Koch (rechts), Sicherheitsverantwortlicher der Schmid Bauunternehmung AG in Ebikon, und Polier Peter Portmann liegt die Sicherheit der Mitarbeitenden am Herzen. Bild apimedia