Schindler streicht 120 Stellen

EBIKON – Schindler muss die Kosten senken und hebt deshalb bis 2017 120 Arbeitsplätze in Ebikon auf. Heute produziert der Lifthersteller am Standort Ebikon mit rund 200 Mitarbeitern Aufzugskomponenten für den globalen Markt. Nach CEO Rainer Roten würden bedingt durch das starke Marktwachstum in Asien und die hohen Produktionskosten in der Schweiz werden immer mehr Aufträge im Ausland abgewickelt. Daher sei es nicht mehr möglich, das Werk auszulasten und Schindler müsse sich den neuen Marktgegebenheiten anpassen.

Ziel sei es, eine dauerhafte Lösung zu erarbeiten, welche die Konkurrenzfähigkeit des Werks Ebikon sichert. Das vorgeschlagene Konzept sieht eine Straffung der Produktion vor, der Standort Ebikon soll zu einem globalen Kompetenzzentrum für Spezialanfertigungen werden. Der Schindler Konzern bekennt sich aber klar zum Standort Ebikon und will mit diesem Schritt den Fortbestand der Produktion in Ebikon sichern.

Das vorgeschlagene Konzept beinhaltet den Abbau von 120 Stellen am Standort Ebikon bis Ende 2017 vor. Schindler arbeitet eng mit den Sozialpartnern zusammen, um eine verantwortungsvolle und faire Lösung für die betroffenen Mitarbeiter zu finden. Ein Teil der Personalanpassungen könnten durch natürliche Fluktuation, interne Transfers und vorzeitige Pensionierungen realisiert werden. Kündigungen können nicht ausgeschlossen werden. Schindler verfügt für diesen Fall über einen gut ausgestatteten Sozialplan. Die Marktorganisation der Schindler Aufzüge AG in der Schweiz mit ihren knapp 3000 Mitarbeitern ist von diesen Massnahmen nicht betroffen. Der Konsultationsprozess mit der Arbeitnehmervertretung wurde eingeleitet.

Schindler bildet rund 300 Lehrlinge in der Schweiz aus, 16 von ihnen im betroffenen Bereich. Die Ausbildungsplätze und die bestehenden Lehrverträge sind von den erwogenen Massnahmen ausgenommen. Auch die Zusammenarbeit mit der Stiftung Brändi, die sich für die Integration von Menschen mit Behinderung einsetzt, wird weitergeführt.

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