Trotz leichtem Rückgang zweitbestes Ergebnis

CEO LUKB Daniel Salzmann.

LUZERN – Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Konzerngewinn von 180.1 Millionen Franken aus. Dieses Resultat liegt um 1.7 Millionen Franken bzw. 0.9 % unter dem Vorjahr und ist damit das zweitbeste je erzielte Ergebnis der LUKB. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 18. Mai eine Ausschüttung von 11 Franken pro Aktie in Form einer Nennwertrückzahlung.

pd. «Wir haben 2015 ein besseres operatives Resultat erzielt, als wir nach dem Entscheid der Nationalbank vom 15. Januar 2015 befürchtet hatten. Unsere Bank hat bewiesen, dass sie auf tiefgreifende Veränderungen im Umfeld agil und schnell reagieren kann – auf der Ertrags- und der Kostenseite. Diese Erfahrung gibt uns zusätzliches Selbstvertrauen für die Umsetzung unserer Strategie 2020@LUKB, mit der wir Anfang Jahr 2016 begonnen haben», so das Fazit von CEO Daniel Salzmann.

Zweitbestes Resultat der LUKB-Geschichte
Der LUKB-Konzerngewinn beträgt 180.1 Millionen Franken, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1.7 Millionen Franken bzw. 0.9 % entspricht. Die Bank hatte vor einem Jahr eine zweckgebundene Reserve für allgemeine Bankrisiken von knapp 100 Millionen Franken gebildet, um die Auswirkungen der Aufhebung des Franken/Euro-Mindestkurses auffangen zu können. Von der erwähnten zweckgebundenen Reserve hat sie bisher lediglich 3.5 Millionen Franken eingesetzt.

Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung
Wie Verwaltungsratspräsident Mark Bachmann an der Medienorientierung ausführte, beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 18. Mai eine Ausschüttung von 11 Franken pro Aktie. Das ist gleich viel wie im Vorjahr. «Der Antrag lautet, die Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung zu leisten. Damit drücken wir wie schon 2005 und 2010 unseren Dank an die Aktionäre aus, dass wir gemeinsam die strategischen 5-Jahres-Ziele erreichen konnten», erklärte Bachmann. Die Ausschüttung wird den Aktionärinnen und Aktionären nach erfolgter Statutenänderung voraussichtlich im August 2016 gutgeschrieben.

Wiederum rund 70 Millionen Franken für den Kanton Luzern
Mit der beantragten Ausschüttung, der Abgeltung der Staatsgarantie und den Kantonssteuern erhält der Kanton Luzern als Hauptaktionär, auch dieses Jahr rund 70 Millionen Franken von der LUKB. Hinzu kommen die Gemeindesteuern von knapp 8 Millionen Franken sowie das Steuersubstrat, das durch die meist im Kanton Luzern wohnhaften LUKB-Mitarbeitenden generiert wird.

Kostendisziplin als wichtiger Faktor
Wie schon in den vergangenen Jahren ist das Kostenmanagement der LUKB ein entscheidendes Element in der Erfolgsrechnung: Der Geschäftsaufwand liegt mit 206.6 Millionen Franken praktisch gleich hoch wie der Vergleichswert von 2014 (plus 1.2 Millionen Franken bzw. 0.6 %). Die LUKB verzeichnet einen leicht höheren Sachaufwand (plus 1.8 % auf 62.2 Millionen Franken) und hat beim Personalaufwand (137.8 Millionen Franken) mit 21’000 Franken Unterschied zum Vorjahr eine Punktlandung hingelegt. Die Abgeltung der Staatsgarantie fällt mit 6.6 Millionen Franken leicht über Vorjahr (plus 0.5 %) aus. Der Personalbestand per 31. Dezember 2015 ist mit 943.4 Vollzeitstellen um 5 Pensen tiefer als Ende 2014.

Wieder stärkeres Wachstum der Kundenausleihungen
Das Wachstum der Kundenausleihungen hat gegenüber 2014 wieder angezogen. Dank der Steigerung um 5.1 % (Vorjahr 4.2 %) weist die LUKB per Ende 2015 einen Ausleihungsbestand im Kundengeschäft von 25.489 Milliarden Franken aus. Das entspricht einem absoluten Wachstum von 1.236 Milliarden Franken. Davon entfallen 1.102 Milliarden Franken auf hypothekarisch gesicherte Kredite (plus 5.2 %).

CEO LUKB Daniel Salzmann.
CEO LUKB Daniel Salzmann.