Endlich Sommer

Patrick Seiz, Drogist und Naturheilpraktiker, Drogerie Seiz, Buchrain. Bild zVg.

Gesundheitsratgeber

Selten fehlte uns die Sonne so wie diesen Frühling. Aber jetzt wird alles anders. Am 21.6.24 beginnt der astrologische Sommer. Die Sonne steht am höchsten und bringt uns so den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Die Sonne steht im Zentrum und das gilt auch für den Menschen. Heilmittel welche die Sonnensignatur tragen stärken die Mitte, bringen Licht – und das ist es, was wir im Moment wohl am besten gebrauchen können.

Am 21. Juni 2024 sollte das Johanniskraut geerntet werden, weil dann die Sonnensigantur am stärksten ist. Und Johanniskraut ist eine weitherum bekannte Pflanze. Sie bringt dem Menschen wieder etwas Licht, wenn gerade alles im Leben schwer und dunkel erscheint. Sie bringt aufwärts. Johanniskraut wird auch als pflanzliches Gold bezeichnet. Gold in energetisch aufbereiteter Form, zum Beispiel als homöopathisches, anthroposophisches oder alchemistisches (spagyrisches) Mittel, wird bei «starker Depression mit Hoffnungslosigkeit, Lebensüberdruss» eingesetzt. 

Der Einsatz von Gold muss jedoch nicht so dramatisch sein. Er kann auch wunderbar zur Rhythmisierung eingesetzt werden. Morgens Gold, um nach Aussen  in den Tag hinaus strahlen zu können und Abends Silber (das Mondmetall) um die Kraft nach innen zu leiten, zur Regeneration. Es ist ein Ausgleichen, was das Verbinden ermöglicht.

Die Sonne wird auch dem Herzen zugeordnet und das wiederum steht für so vieles. Es steht für Rhythmus. So wie der ganze Brustbereich mit der Lungenfunktion zusammen. Ein Rhythmus der verbindet. Im Körper das Stoffliche mit dem Gasförmigen aber auch das Stoffliche mit dem Energetischen. Das Herz gilt auch als Sitz der Seele, weshalb man mehr auf das Herz hören und das Kopfhirn das vom Herz Gehörte übersetzen sollte. Die Seele «weiss» wer ich bin oder sie bestimmt mein Ich. Deshalb bringen Mittel/ Pflanzen mit Sonnensignaturen auch immer mehr zu mir selbst. Sie stärken mein Ich-Verständnis. Was nun definitiv ganz was anderes ist als Egoismus. Der kommt vom Kopfhirn – sehr einfach ausgedrückt.

Von daher war es ein ziemlich guter Zeitpunkt, um länderverbindende, ausgleichende Anstrengungen zu unternehmen. Aber statt zu schauen was andere machen, kann ich auch bei mir daran arbeiten. In der Praxis wie auch in den Beratungsgesprächen in der Drogerie begegnen wir oft Menschen, denen der Ausgleich oder gar die Verbindung zu sich selber oft fehlt oder kaum gelebt wird. Weil wir zu sehr im Kopf, Verhaltensmustern, in den Alltags-Strukturen «gefangen» sind.

In solchen Momenten können Pflanzen wie die Engelwurz wunderbar helfen. Lateinisch heisst sie Angelica archangelica (Engel Erzengel) was schon auf ihr grosses Vermögen hinweist. Sie verbindet das Oben (Kopf) mit dem Unten (Becken, Füsse) und hilft dabei auch den Boden unter den Füssen nicht zu verlieren. Sie bringt ins Zentrum. Aber da gibt es noch viele andere Pflanzen mit der Sonnenprägung, die auch andere Stärken mitbringen. So kann je nach Situation jene oder diese Sonnenpflanze angezeigt sein. Das kommt, weil jede Pflanze nicht nur die Signatur eines „Planeten“ in sich trägt, sondern verschiedene, was dann unterschiedliche Kombinationen ergibt. Deshalb geniessen wir es, aus über 130 verschiedenen spagyrischen Essenzen auswählen zu können, wenn wir eine individuell rezeptierte Mischung herstellen dürfen für unsere Kunden.

Endlich wieder Sommer und grosse Lust auf Sonne. Im Sommer fällt alles etwas leichter, ausser es wird zu heiss. Geniessen wir diese Zeit und entdecken etwas mehr uns selbst. Dann wird in der Folge das Ego weniger wichtig, das Verbindende, das Ich-Sein in der Gruppe darf wichtiger werden. Ich muss nicht allen gefallen aber das Missfallen dann aushalten können. Die Grenze zwischen Ich-sein und Egoismus ist nicht immer klar. Höre ich aufs Herz, dann wird sie es!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen wunderbaren Sommer mit ganz viel sonnigen Momenten und Erlebnissen.