290 Millionen

er. Die Schweizer Schnapsbrenner – pardon «Spirituosen-Destillateure» – sind stolz auf ihre Erzeugnisse. Und sie erzielen auf dem einheimischen Markt respektable Preise. Dennoch haben sie gegenüber den importierten Produkten weiter an Terrain verloren. Ihr Marktanteil beim Schnapskonsum ist erneut gesunken, im Jahr 2011 von 18 auf 13%. In den 1980er-Jahren belief er sich allerdings noch auf 80 Prozent des Schweizer Spirituosenmarktes. Seither wurde die heimische Produktion von der ausländischen Konkurrenz buchstäblich überrollt – wenn auch nur quantitativ und preislich, obwohl sich der Spirituosenkonsum seit mehr als zehn Jahren parallel zum Bevölkerungswachstum entwickelte und relativ konstant bei 1,6 Liter reinem Alkohol pro Einwohner/in liegt. Umgerechnet auf die 40-prozentigen und ohne Babys, Greise, Gefängnisinsassen und Antialkoholiker liegt dieser Wert wohl deutlich höher – insbesondere vorübergehend während der Fasnacht. Immerhin bringen die «Schnäpseler» der Allgemeinheit rund 290 Millionen Franken Spirituosensteuer ein. Auch hier sollte halt gelten «Aus der Region – für die Region».