«Berufe mit Sinn und Selbstbestimmung»

Der Eingang zur Heilpraktikerschule Luzern, Luzernerstrasse 26c: Das Gebäude wurde 2015 eigens erbaut für Ausbildungen in Naturheilkunde, Komplementärtherapie und Massage-Praktiken. Bild: Kost Holzbau AG

Die Heilpraktikerschule Luzern feiert ein kleines Jubiläum: Seit fünf Jahren steht das neue Schulgebäude in Ebikon. Gegründet wurde das Familienunternehmen bereits vor 35 Jahren. Die Nachfrage sieht Co-Schulleiter Peter von Blarer darin begründet, dass viele sich einen Beruf mit Sinn und Selbstbestimmung wünschen.

Die Heilpraktikerschule Luzern ist ein Familienunternehmen: Hein Zalokar, links, neben seiner Mutter und Schulgründerin Ulrike von Blarer Zalokar, rechts im Bild Peter von Blarer. Bild: Christoph Schumacher

Peter von Blarer, seit fünf Jahren ist die Heilpraktikerschule Luzern in Ebikon zuhause, im eigens gebauten Schulgebäude. Das Fazit nach fünf Jahren?

Begeistert! Ich freue mich nach wie vor jeden Tag, wenn ich das Schulgebäude betrete. Manchmal denke ich zurück an früher, als wir in unserem Haus an der Gesegnetmatt in Luzern unterrichtet haben. Und dann bestaune ich die grosszügigen Räume hier, das viele Licht und diese gute Atmosphäre in Ebikon.

Momentan ist das Schulgebäude ja nicht immer so voll. Wie ist das?

Während des Lockdowns war es schon sehr still bei uns. Jede DozentIn war alleine in ihrem Unterrichtsraum vor der Kamera, wir hatten ja ruckzuck auf Online-Unterricht umgestellt. Jetzt füllt sich das Haus wieder, das ist schön, all die fröhlichen Leute.

Es gibt also Nachfrage?

Oh ja, wir hatten auch während des Lockdowns Personen, die ihre Ausbildung gestartet haben, und jetzt auch.

Woran liegt diese Nachfrage?

Seit fünf Jahren gibt es ja eidg. Abschlüsse als Naturheilpraktiker, Komplementärtherapeuten und länger ja schon für Medizinische Masseure. Wer also für einen Beruf mit Sinn und Selbstbestimmung sucht, hat da etwas ganz Tolles und kann sich
damit eine Existenz aufbauen. Toll ist ja auch, dass man bei uns starten kann, sobald man
bereit ist, in einem Tempo, das einem passt, Teil- oder Vollzeit.

Interview: Heilpraktikerschule Luzern

Etwa alle zwei Jahre gibt es den «Grossen Schnuppertag» mit Kurzreferaten und Schnupperkursen: Hier im Shiatsu-Schnupperkurs lernen die TeilnehmerInnen das «Hara» kennen, das war 2019, der nächste ist 2021. Bild: Maya Jörg