Wirtschaftsverbände sehen sich bestätigt

LUZERN – Der Gewerbeverband des Kantons Luzern und die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz nehmen erfreut zur Kenntnis, dass die Jahresrechnung 2013 des Kantons Luzern mit einem Ertragsüberschuss von 5,2 Millionen Franken deutlich besser abschliesst als budgetiert.

Besondere Freude bereitet ihnen die Entwicklung der Steuereinnahmen bei den juristischen Personen. Nachdem die Gewinnsteuer für Unternehmen im Jahr 2012 halbiert wurde, lag der Steuerertrag 2012 bereits 40 Prozent über dem halbierten Ertrag des Kalenderjahres 2011. 2013 liegt er sogar 70 Prozent darüber. Es kann davon ausgegangen werden, dass die anlässlich der letzten Steuergesetzrevision gemachte Investition in die Halbierung der Gewinnsteuer in ein bis zwei Jahren vollständig kompensiert sein wird. Einmal mehr zeige sich, sind die beiden Verbände überzeugt, dass der Kanton Luzern nicht ein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem hat. Sie begrüssen deshalb das Vorhaben der Regierung, mit dem Sparpaket «Leistungen und Strukturen II» nachhaltige strukturelle Sparmassnahmen umzusetzen und sind der Auffassung, dass der Kanton Luzern die vor 10 Jahren eingeschlagene Steuerstrategie weiterführen muss. Sie wollen deshalb alle Bestrebungen aus dem linken politischen Spektrum, die Halbierung der Gewinnsteuer rückgängig zu machen, konsequent bekämpfen. «Wenn wir tiefe Unternehmenssteuern haben, dann haben wir mehr Ansiedlungen und die ansässigen Unternehmen entwickeln sich besser. Das führt im Endeffekt zu mehr Arbeitsplätzen und mehr Steuereinnahmen», äussert sich dazu  Roland Vonarburg, Präsident des Gewerbeverbands des Kantons Luzern.