Der SK Root kann gegen Adligenswil einfach nicht gewinnen. Das leistungsgerechte 1:1 reicht Root zwar, um die Abstiegsplätze zu verlassen, doch die fehlenden zwei Punkte könnten am Ende noch schmerzen.
Nach dem Derbysieg gegen Ebikon empfing Root den Tabellenletzten Adligenswil zum nächsten Derby. Klar, dass man fest mit drei Punkten rechnete, auch wenn die drei letzten Begegnungen alle klar zugunsten des FCA ausgegangen waren. Die Rooter, die auf drei (verletzte und gesperrte) Stammkräfte verzichten mussten, starteten hochmotiviert und aggressiv, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Nach zehn Minuten war das Startfurioso dann bereits vorbei, und Adligenswil fand ebenfalls Zugriff aufs Spiel. Nachdem der SK Root in der 28. Minute Glück hatte, dass der Unparteiische nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte, kesselte es zwei Minuten später doch noch: Ivo Lombriser netzte mit einem Flachschuss ins entfernte Eck ein. Root brachte nun kaum noch etwas zustande, beklagte zu allem Überfluss zwei weitere verletzungsbedingte Ausfälle und schien den Pausenpfiff förmlich herbeizusehnen.
Der 15-minütige Unterbruch zeigte denn auch tatsächlich Wirkung. Root hatte nun seine beste Phase, im Sechzehner fehlten allerdings die Lösungen. So konnte der Erfolg fast nur über eine Standardsituation eintreten. Und genau so kam es: In der 55. Minute zirkelte der eingewechselte Robin Krummenacher eine Ecke haargenau auf Verteidiger Ruben Barbosa, der aus 7 Metern unhaltbar einköpfte. Der erhoffte Krampflöser wars allerdings nicht. Die Gäste erholten sich gut vom Ausgleich und blieben mit ihren Kontern gefährlich. Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide und wurde teils überhart geführt, sodass sich die Gemüter – auf und neben dem Platz – fast minütlich erhitzten. Root, das auch in der zweiten Halbzeit nochmals zwei Spieler durch Verletzungen (alle übrigens ohne gegnerische Einwirkung) verlor, war im Sechzehner zu harmlos, um sich den Sieg zu verdienen. Da in der Nachspielzeit beide Teams noch eine Riesenchance vergaben, bliebs letztlich beim gerechten Remis. Für Root war das 1:1 eine gefühlte Niederlage. Da half auch das Vorrücken von Rang 11 auf 9 wenig.
Matchtelegramm
Root: Pilss; Ineichen, Confortola, Neves, Barbosa; Strebel, Bächler, Zec, Fernandez, Bühler; Matic (Bucheli, Krummenacher, Krieger, Okonkwo, Stocker, Ahmad, Zukic).
Adligenswil: Dominic Sieber; Dario Sieber, Duss, Mattmann, Gutzwiller; Hirt, Felder, Ravarotto, Bühler; Lombriser, Kidel (Zimmermann, von Brug, Rieder).
Tore: 30. Lombriser 0:1, 55. Barbosa 1:1.
Matchballspender: Aeschbach Chocolatier, Root; LU-Sicherheitsdienst AG, Baar; Maler Christen GmbH, Brigitte und Pius Christen, Root; Donatorenclub 85; Albert und Isabelle Lüthi; Seline Amstutz und Manuel Rust; Marina Confortola und Pascal Hürlimann mit Romeo; Luca Sidler, Allez 3. Liga!
