Siegesserie gerissen – Perlen-Buchrain unterliegt Schattdorf

Auf dem heimischen Hinterleisibach empfingen die Perler den FC Schattdorf zum Vorrundenabschluss. Die Rontaler verloren nach einer guten ersten Halbzeit den Faden und wurden zu Beginn des zweiten Spielabschnitts mit einem Doppelschlag innert vier Minuten bestraft. Auf den 1:2-Rückstand war man dann nicht mehr in der Lage, entscheidend zu reagieren, und so verlieren die Perler das letzte Vorrundenspiel.

pd/Red. Perlen-Buchrain. Die Partie startete ohne grosse Anlaufzeit, und die erste Szene sorgte direkt für einen Aufreger, der auch noch nach dem Spiel Gesprächsthema Nummer eins war. Die Rontaler tragen in der 10. Spielminute von der linken Seite einen Angriff durch Okonkwo und Mitrovic aus. Letzterer bringt dann den Ball schlussendlich aus linker Position mit seinem Abschluss via Innenpfosten ins Gehäuse – Alle Perler jubelten. Doch das Schiedsrichtergespann machte den Rontalern einen Strich durch die Rechnung und entschied auf eine Abseitsposition. Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass Perlens Nummer 9 wohl aktiv die Sicht von Schattdorf-Keeper Yannick Arnold nahm. Der Witz an der Geschichte ist aber, dass Perlens Nummer 9 zu diesem Zeitpunkt gar nicht auf dem Feld stand. So blieb es kurioserweise beim 0:0. Die Rontaler liessen sich aber nicht entmutigen und drückten weiter auf die Führung. Nur kurze Zeit später vertändeln die Perler eine aussichtsreiche Position im Strafraum. Der Nachschuss von Adi Basha wird dann gehalten. In der 21. Spielminute machen die Urner sich das erste Mal offensiv bemerkbar, als der Weitschuss von Wipfli noch von Fecker abgelenkt wurde und nur knapp rechts am Tor von Schnarwiler vorbeifliegt. Die anschliessende Ecke brachte dann keine Gefahr ein. Die Perler klärten in Person von Kapitän Kilian Wiederkehr und schwärmten zum Konter aus. Der Ball kommt zu Bösch, welcher das Spielgerät von der rechten Spielfeldseite hineinbringt. In der Mitte gewinnt Erni das entscheidende Kopfballduell und lässt die Rontaler jubeln. Dieses Mal zählt der Treffer auch. Danach passierte im ersten Spielabschnitt nicht mehr viel Nennenswertes, und so gingen die Perler mit der verdienten Führung in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit fanden die Urner besser in die Partie und konnten direkt Profit daraus schlagen. Zuerst verpassten es die Rontaler nach der Flanke von Bösch durch den zur Halbzeit eingewechselten Goncalves, das 2:0 zu erzielen (49.). In der 52. Spielminute fiel der Ausgleich für die Urner. Und nur vier Minuten später laufen die Perler einem Rückstand hinterher. Nach einem schönen Direktpassangriff der Schattdorfer kommt der Ball erneut zu Mahrow, welcher vor Schnarwiler ruhig bleibt und sich als Doppeltorschütze feiern lässt. Die Perler mussten nun eine Reaktion zeigen auf den Urner-Doppelschlag. In der 62. Spielminute verfehlt der Weitschuss von Mitrovic nur knapp das Gehäuse. Und nur fünf Minuten später legen sich die Gäste den Ball fast selbst ins eigene Tor nach einer Flanke von der linken Spielfeldseite. Die Gäste setzten nun den Fokus auf die Defensive und versuchten durch schnelle Gegenstösse, die Vorentscheidung zu erzielen. Die Perler hatten zwar mehr Ballbesitz und waren auch drückend auf den Ausgleichstreffer; die wirklich gefährlichen Torchancen blieben aber aus. Nach zwei verpassten Chancen der Urner ereignete sich nicht mehr viel auf dem Sportplatz, und so pfiff der Schiedsrichter, welcher auch in der Schlussphase einige fragwürdige Entscheidungen traf, das Spiel nach 97 Minuten ab.


Telegramm FC Perlen-Buchrain – FC Schattdorf 1:2 (1:0)

180 Zuschauende – SR: Lumni (Rotkreuz) – Tore: 19.Erni 1:0, 52.Mahrow 1:1, 56.Mahrow 1:2 – FC Perlen-Buchrain: Schnarwiler; Lanz (75.Dario Wiederkehr), Gashi, Kilian Wiederkehr ©, Adi Basha; Manuel, Bösch (66.Wagner), Okonkwo (46.Goncalves), Fecker (62.Mirashi), Mitrovic; Erni – FC Schattdorf: Yannick Arnold; Wirth (69.Tim Gisler), Heinzer, Joachim Gisler, Sandro Stampfli; Mahrow (64.Pirmin Baumann), Wipfli, Cedric Gisler (90.Linus Arnold), Andri Baumann (87.Muoser); Agrebi (80.Zurfluh), Patrik Stampfli © – Verwarnungen für Heinzer und Adi Basha.