Am vergangenen Samstag kam es auf dem Luzerner Rotsee zu einem ganz besonderen Wiedersehen.
pd. Ebikon. Genau 50 Jahre nachdem der amerikanische Leichtgewichtsachter auf dem Rotsee den Weltmeistertitel gewann, trafen sich die acht Ruderfreunde erneut auf dem legendären Göttersee. Die mittlerweile gereiften, zwischen 70 und 76 Jahre alten Herren und die meisten nicht mehr der Leichtgewichtsklasse von maximal 72.5 kg angehörend, waren sichtlich glücklich und gerührt zugleich, dieses Ereignis mit einer Ausfahrt im Königsboot des Ruderns gemeinsam feiern zu können. Hat das Wassern des schmalen Bootes und das Einsteigen dem einen oder andern noch etwas Schwierigkeiten bereitet, zeigte sich spätestens ab dem ersten Ruderschlag, wer einmal ein Champion war, der bleibt das ganze Leben ein Champion.
Nach der Fahrt wurden die Jubilare applaudiert von ihren Angehörigen. Aber auch Rudergrössen wie Fredy Bachmann, selber Teilnehmer an den Ruderweltmeisterschaften von 1974 im Skiff, und Mario Gyr, Olympiasieger von 2016, standen am Ufer und freuten sich über die gelungene Achterfahrt. Im Anschluss lud die Stiftung Ruderzentrum Luzern- Rotsee die Gäste aus den USA zu einem Apéro ein. In einer kurzen Ansprache würdigte Mario Gyr die Leistung der Crew und betonte, welche Vorbilderrolle sie als ehemalige Weltmeister noch heute tragen. Im Hinblick auf die Vergabe der Weltmeisterschaften von 2027 machte Gyr gleichzeitig noch etwas Werbung für die Kandidatur von Luzern. Mit etwas Smalltalk ging der für die Protagonisten sicher unvergessliche Abstecher an den Rotsee zu Ende.