Root wird von Gunzwil demontiert

SK Root – FC Gunzwil 2:6 (0:3)

Der SK Root hat den Rückrundenstart komplett verpatzt. Trotz 70-minütiger Überzahl blieb man gegen Gunzwil chancenlos. Und das 2:6 war noch gnädig.

pd.Root. Gegen einen Aufstiegsaspiranten mit 2:6 zu verlieren, ist eigentlich noch kein Beinbruch. Wie das Ergebnis zustande kam, muss allerdings zu denken geben. Root startete sehr diszipliniert, war aufsässig und liess den Gegner nicht zur Entfaltung kommen. Zumindest bis zur 19. Minute. Dann kassierte der Gunzwiler Elia Ramundo für ein überhartes Einsteigen gegen Denis Konjevic direkt Rot. Damit war aus Rooter Sicht eigentlich alles angerichtet für einen positiven Spielausgang. Doch nur eine Minute später lag der Gast in Front. Konjevic spielte einen viel zu kurzen Rückpass, Nurmi ging dazwischen und schob aus 25 Metern ein. Ein Ausrutscher? Denkste! Root konnte mit der überraschenden Überzahl nicht umgehen und Gunzwil war selbst zu zehnt in allen Belangen besser. Nach einer Ecke (32.) erhöhte Till Fleischli am hinteren Pfosten unbedrängt auf 0:2. Und in der 41. Minute brauchte Furrer nach einem überfallartigen Konter nur noch einzuschieben. Mit dem 0:3 zur Pause war Root noch gut bedient. Goalie Meier konnte mit einigen starken Paraden ein vorzeitiges Debakel verhindern.

An der Gunzwiler Überlegenheit änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Root brachte nun zwar auch ein paar Bälle in die gefährliche Zone und kam nach einem Strebel-Corner dank Goalie Königs Fehlgriff sogar zum Anschlusstreffer, doch das Aufbäumen war nur von kurzer Dauer. Beim nächsten Konter stellte Borges Lopes den alten Vorsprung wieder her. Die Christen-Elf glaubte löblicherweise weiterhin an eine Wende und kämpfte unvermindert weiter. In der 82. Minute kam man nach einem Foul an Fernandez zu einem Penalty, den Neuzugang Ahmad souverän versenkte. Doch nun fehlte dem Heimteam die Kraft für weitere Erfolgserlebnisse. So kam es für Root noch schlimmer. Der FCG lancierte in der Schlussphase zwei weitere Konter, die Borges Lopes und Schumacher eiskalt zum 2:6-Endresultat verwerteten. Fazit: Der SK Root bestätigte an diesem Sonntag, dass ihm das Reagieren deutlich besser liegt als das Kreieren. So war ein vermeintlicher Vorteil letztlich eher ein Nachteil. Die Möglichkeit, die Scharte auszuwetzen, erhält Root am nächsten Samstag im Auswärtsspiel bei Südstern (18.00 Uhr).


Root: Meier; Ineichen, Christen, Barbosa, Funk; Krummenacher, Konjevic, Fernandez, Meierhans; Strebel, Matic (Bühler, Krieger, Ahmad, Bächler, Okonkwo, Pföstl).

Tore: 20. Nurmi 0:1, 32. Till Fleischli 0:2, 41. Furrer 0:3, 54. Eigentor König 1:3, 61. Borges Lopes 1:4, 82. Ahmad (Foulpenalty) 2:4, 85. Borges Lopes 2:5, 93. Schumacher 2:6.

Matchballspender: Aeschbach Chocolatier, Root; LU-Sicherheitsdienst AG, Baar; Maler Christen GmbH, Brigitte und Pius Christen, Root; Donatorenclub 85.