Der SK Root brachte den FC Rothenburg zwar in arge Nöte, verlor am Ende aber doch. Der Hauptgrund für die 1:2-Niederlage lag vor allem in der ungenügenden Chancenverwertung.
pd. Root. So ungerecht kann Fussball sein! Root lieferte wohl sein bestes Spiel der Saison ab, erarbeitete sich Torchancen zuhauf und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Der Reihe nach: Das Heimteam zeigte in der Startphase viel Respekt vor dem klar favorisierten Gegner und war deshalb vor allem mit Abwehrarbeit beschäftigt. Mit zunehmender Spieldauer traute sich Root dann aber immer mehr zu und ging in der 24. Minute sogar in Führung. Eine Ecke von Denis Konjevic, ein Kopfball von Ruben Barbosa und ein Kopf-Ablenker von Alberto Fernandez brachten das überraschende 1:0. Rothenburg seinerseits bekundete grosse Mühe, Torszenen zu kreieren. So brauchten die Gäste einen Sonntagsschuss von Adrian Fries (35.) aus 25 Metern, um die Partie wieder auszugleichen. Kurz vor der Pause kams noch besser für Rothenburg, als Yasha Schmid eine Ecke von Davide Di Berardino unbedrängt zum 1:2 einköpfen konnte. Keine Frage: Die Pausenführung war durchaus verdient, da Rothenburg mehr Spielanteile besass und die technisch bessere Elf stellte.
Doch zur allgemeinen Überraschung fand nach dem Seitenwechsel ein komplett anderes Spiel statt. Rothenburg überliess den Platzherren das Spieldiktat und schien komplett ausgestempelt zu haben. Die Folge war, dass sich Root nun Chance um Chance erspielte. Zwischen der 49. und 68. Minute hatte das Heimteam sechs ausgezeichnete Gelegenheiten (davon fünf durch Igor Matic), doch entweder stand der starke FCR-Goalie Marelli im Weg, oder die Abschlüsse verfehlten ihr Ziel knapp. Da kurz vor Schluss Fernandez und Matic zwei weitere Hochkaräter versiebten, bliebs bei der Niederlage respektive beim mehr als glücklichen Dreier für Rothenburg, das eine unglaubliche Effizienz (eine Torchance, zwei Tore) an den Tag legte.
Spieltelegramm
Tore: 24. Fernandez 1:0, 35. Fries 1:1, 44. Schmid 1:2.
Root: Meier; Strebel, Confortola, Christen, Barbosa; Krummenacher, Konjevic, Fernandez, Bühler; Matic, Meierhans (Krieger, Ahmad, Zec, Pföstl, Bucheli).
Matchballspender: Aeschbach Chocolatier, Root; LU-Sicherheitsdienst AG, Baar; Maler Christen GmbH, Brigitte und Pius Christen, Root; Donatorenclub 85.
