Was ist bloss los mit den Ebikonern?

Matchbericht FC Alpnach – FC Ebikon 2:1 (2:0)

Alles nur Pech kann es wohl nicht sein: Zwei «Ausrutscher» entschieden das Spiel zu Gunsten der kämpferischen Alpnacher. Ebikon hätte sich mit Bestimmtheit einen Punkt verdient. Aber eben: Was ist bloss los….

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Es begann gut für den FC Ebikon, als in der 5. Minute, nach einem
genauen weiten Abschlag von Goali Strohhammer, sich die Ebikoner herrlich
durchspielten durch die Alpnacher Abwehr. Jaun konnte nach einem Doppelpass
mit Brunner im Strafraum nur noch mit einem Foul gebremst werden, sonst wäre
er alleine auf den Alpnach-Torwart losgezogen. Aufgrund der neuen Regel wegen
«Doppelbestrafung» bekam der Alpnach-Verteidiger keine rote Karte gezeigt.
Für die Zuschauer auch überraschend, dass es nicht einmal den gelbe Karton zu sehen gab. Schliesslich war es eine klare 100-Prozent-Torchance für Ebikon. Beim fälligen Elfmeter hatte der sonst treffsicher Jaun Pech, als er vor dem Schuss auf dem glitschigen Kunstrasen ausrutschte und der Ball deshalb am Tor vorbei flog. Nur eine Minute später der
zweite Ausrutscher: Renggli rutschte bei einem Alpnacher Angriff im dümmsten
Moment aus, Alpnach profitierte und schob zum 1:0 ein. Nur vier Minuten
später ein Freistoss für Alpnach auf der Mittellinie, ein langer Ball und
Ebikons Schlussmann Strohhammer liess sich davon überraschen. Der Ball landete im Netz zum 2:0. Ebikon war bemüht, aber Alpnach schoss die Tore. Danach dominierte Ebikon über weite Strecken das Spielgeschehen. Immer wieder versuchte Ebikon ein gepflegtes Aufbauspiel, aber der ungewohnte Kunstrasen oder Alpnacher Kämpfer störten die Ebikoner
daran, auch mal zu einem Abschluss zu kommen. Ebikon erspielte sich
zwar gute Chancen – Meyer mal alleine seitlich vor dem Tor, wie auch Brunner
alleine vor dem Tor –, sahen ihre Schüsse aber neben dem Tor landen.

Nach der Pause Ebikon wieder im Vorwärtsgang

Ähnliche Szene wie in der ersten Halbzeit: Über Rechts wird Osmanbasic lanciert, der legt auf der rechten Seite des Strafraums den Ball vor und der herausstürmende Torwart foult
den Ebikoner. Keine Chance auf den Ball, der war schon vorgelegt, auch hier keine Karte, obschon es ein brutales Foul war. Es war ein Angriff nur auf den Mann. So ist die Regelauslegung der Schiedsrichter eher fraglich… Der Torwart durfte im Tor bleiben und
Ebikon bekam die zweite Chance auf einen Elfmeter, den Kiser zum 2:1 nutzte.
Ebikon war immer noch überlegen, aber musste immer wieder auf die
schnell vorgetragenen Konter der Alpnacher aufpassen. Die Mannschaft konnte auch in
der Schlussphase keine nennenswerte Torchancen erspielen, und da hofften die
mitgereisten Ebikoner Fans auf ein «Lucky Punch Tor» – aber das kam
leider nicht mehr. Nach 94 Minuten pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Ebikon verlor erneut knapp. Und hätte sich wie bei allen anderen verlorenen Spielen sicher mindestens einen Punkt verdient! Man bekommt zu einfach die Tore und man nützt die erarbeiteten Torchancen nicht konsequent. «Es esch, wie’s esch»,  sagte der Trainer nach dem Spiel.

Gegen den direkten Tabellennachbar Kriens II kommt es am nächsten Samstag
schon zum letzten Spiel der Vorrunde. Die Partie wird wie immer um 18 Uhr im
Risch angepfiffen.

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Spieltelegramm

Ebikon: Strohhammer, Renggli,  Williner, Imhof, Pais, Jaun, Mahler, Meyer,
Kiser, Brunner, Osmanbasic
Eingewechselt :Trieu
Abwesend: Thürig (krank), Emmenegger, Simoni (gesperrt), Egli, Ademovic,
Hermann, Ming, Schmidli, Dugan, Ersatz Goali Giger
Tore: 6. Min. 1:0, 10. Min. 2:0, 52. Min. 2:1 (Kiser)