Fabian Kreienbühl, schnellster Rontaler am Rotseelauf – «Die Strecke ist spannend und liegt mir persönlich sehr»

Fabian Rontaler

Der Inwiler Spitzenläufer Fabian Krähenbühl war am diesjährigen Rotseelauf topgesetzt. Mit einer Zeit von 32’11 lief er auf den fünften Gesamtrang und lag nur 2’25 hinter dem Erstplatzierten Bernard Matheka. Der «rontaler» traf das 21-jährige Lauftalent nach dem Rennen zum Interview.

Wie fühlst du dich nach dem Rennen?

Nach dem harten Rennen bin ich jetzt gleich nach dem Zieleinlauf ziemlich müde und froh, den Lauf in einer ansprechenden Zeit beendet zu haben.

Wie bist du mit deiner Leistung zufrieden?

Ich bin mit dem heutigen Resultat sehr zufrieden. Ich merke, dass die Form langsam wieder da ist, nach-

dem ich in den letzten Monaten über die Rekrutenschule hinweg ein bisschen in einem Tief war. Das Rennen war durch die äusseren Bedingungen und durch das hohe Anfangstempo sehr hart; trotz vorübergehenden Schwächephasen in Hälfte konnte ich aber schlussendlich sehr gut abschneiden.

Wo hast du noch Verbesserungspotential?

Verbesserungspotential gibt es sicherlich immer in irgendeinem Bereich. Ich glaube jedoch, momentan ist es einfach wichtig, dass ich gute Rennen wie das heutige laufe, so dass ich mit Selbstvertrauen und gutem Gefühl in die Bahnsaison starten kann. Auf der Bahn sieht man dann ziemlich schnell, wo man steht und wie die Saison verlaufen könnte.

Hatten die äusseren Bedingungen Einfluss auf deine Leistung?

Zum Zeitpunkt des Starts sah alles einiges besser aus als noch paar Stunden zuvor, als es noch schneite. Ich persönlich habe jedoch lieber warmes, sonniges Wetter. Aber klar, die Wetterbedingungen können Resultat und Renngeschehen erheblich mitbeeinflussen.

Was macht den Rotseelauf für dich so speziell?

Es gibt eigentlich mehrere Gründe, warum ich jedes Jahr gerne wieder an den Start gehe. Einerseits ist es eine spannende und schöne Strecke, welche mir persönlich sehr liegt. Andererseits ist es die Nähe des Austragungsortes, damit verbunden auch die Zuschauer der Region, welche mich kennen und alle Läufer  bei jedem Wetter sehr unterstützen.

Im vorletzten «rontaler» (Nr. 15) wurdest du im Dress der LR Ebikon angekündigt. Wieso trägst du das Leibchen vom TV Inwil?

Ich habe diese Neuigkeiten über meinen Vereinswechsel natürlich auch erst über den «rontaler» erfahren. Nein, Spass beiseite. Da ich ab und zu mal am Mittwochabend im Lauftreff erscheine und mittrainiere, wurde wohl das Ganze ein bisschen vermischt und so geschrieben.

Aber als echter Eibeler ist es für mich natürlich selbstverständlich, dass ich für den TV Inwil laufe. Ich darf seit Jahren super Unterstützung geniessen, habe dort den für mich besten Trainer und fühle mich mit dem ganzen Umfeld im Verein sehr wohl. Abgesehen davon weiss ich nicht, ob es eine gute Falle machen würde, wenn ich als Vorstandsmitglied nicht im Leibchen des TVs Inwil starten würde…

Wie sieht der weitere Verlauf der Saison aus?

Als nächstes steht der Luzerner Stadtlauf vor der Tür. Dieses Jahr werde ich in meiner Alterskategorie laufen und nicht wie letztes Jahr bei der Elite. Zwei Wochen später startet dann die Bahnsaison mit den Höhepunkten der Aktiv-Schweizermeisterschaft in Luzern im Sommer und der U23-Schweizermeisterschaft in Zug im Herbst.

Welche Ziele hast du dir für die aktuelle Saison gesteckt?

Ich hoffe, dass ich in meiner Alterskategorie U23 an der schweizerischen Spitze mithalten und dementsprechend auch an den Schweizermeisterschaften ein Wörtchen mitreden kann, wenn es um die Medaillenverteilung geht. Schlussendlich geht es wie jedes Jahr darum, sich gegenüber dem Vorjahr zu verbessern und neue persönliche Bestzeiten zu laufen.

Fragen Jörg Amstad