Erste interdisziplinäre Amateur Surf-Contest-Serie

Der Schweizer Surfverband tritt ab sofort mit dem neuen Namen «Swiss Surfing» auf und lanciert die erste interdisziplinäre Schweizer Amateur Surf-Contest-Serie «Edelweiss Surf Tour». Beim einzigartigen Tour-Format werden unter anderem die Schweizer Meisterschaften in den drei Disziplinen River Surfing, Stationary Waveriding und Wavepool Surfing ausgetragen sowie die Gesamtsieger:innen gekürt. Die Serie mit fünf Stopps startet am 30. April mit dem Oana Open in Ebikon.

Surfen ist längst nicht mehr nur Ländern mit Meeresanstoss vorbehalten. In der Schweiz gibt es gemäss einer Umfrage des BASPO von 2020 über 43‘000 aktive Surfer:innen. Mit der Entstehung zahlreicher neuer Surfinfrastrukturen in den letzten Jahren, ist klar, dass Wellenreiten im Alpenland an Beliebtheit gewinnt und hierzulande neue Surf-Disziplinen und -Typen abseits der Meere entstehen. Der Schweizer Surfverband Swiss Surfing lanciert dieses Jahr die erste Schweizer Surf-Contest-Serie über verschiedene Surfdisziplinen für Amateure, wobei auch Surfprofis willkommen sind. «Unsere Mission ist es das Surfen in der Schweiz niederschwellig zugänglich zu machen, den Spass daran zu vermitteln, den Surfsport zu fördern und die Community zusammen zu bringen. Wir sind deshalb ausser uns vor Freude, dass wir für die Edelweiss Surf Tour alle grossen Surf Player als Hosts für einen Tourstopp gewinnen konnten – und mit Edelweiss einen wahrlich beflügelnden Titelsponsor!», verkündet Dario Müller, Event- und Wettkampf-Manager des Schweizer Surfverbands. Start der Tour ist am Wochenende vom 30. April bis 1. Mai 2022 mit dem Oana Surf Open in Ebikon (LU).

Konzept Edelweiss Surf Tour

Das aussergewöhnliche an der Edelweiss Surf Tour ist, dass sie drei unterschiedliche Surf-Disziplinen vereint: River Surfing, Stationary Waveriding und Wavepool Surfing: Bei ersterer Disziplin wird auf einer natürlichen Welle im Fluss gesurft, wie es sie in Bremgarten (AG) in der Reuss oder in Thun in der Aare gibt. Sowohl das Stationary Waveriding als auch das Wavepool Surfing werden in einer Surfanlage im Wasserbecken praktiziert. Ersteres ist ein System, bei dem die Welle an Ort und Stelle fliesst und nie endet – gleich wie in der Flusswelle. Die Surfer:innen setzen sich an den Beckenrand, legen das Brett unter die Füsse und gleiten dann stehend in die Welle oder springen direkt auf die Welle – so bei Oana in Ebikon (LU) und bei Urbansurf in Zürich. Beim Wavepool Surfing, wie es die Alaïa Bay in Sitten anbietet, bricht die Welle und rollt vorwärts, bis sie sich am Beckenende erschöpft – ähnlich wie im Meer. Die Surfer:innen paddeln die Welle an um sie zu erwischen, stehen dann auf, surfen die Welle bis ans Ende und paddeln im Pool zurück um die nächste Welle zu nehmen. Alaïa Bay ist aktuell die einzige Anlage in ganz Kontinentaleuropa für Wavepool Surfing.

Beim einzigartigen Format werden die besten Surfer:innen pro Disziplin gekürt, unabhängig von ihrer Staatszugehörigkeit. Unter den Schweizer:innen und den Einwohner:innen mit einer Schweizer Wohnsitzbestätigung, welche über eine «Swiss Surfing Active»-Lizenz verfügen, werden die Schweizermeister-Titel «Swiss River Surf Champion», «Swiss Stationary Waveriding Champion» und «Swiss Wavepool Surfing Champion» verliehen sowie der Disziplinen übergreifende Titel «Edelweiss Surf Tour Champion». Alle Disziplinen erfordern sehr unterschiedliche Surftechniken und müssen individuell erlernt werden. Entsprechend sind die Toursieger:innen wahrliche Multi-Surf-Talente.

Grundsätzlich können alle ab 8 Jahren teilnehmen. Zur Auswahl stehen die Kategorien Women und Men ab 18-jährig sowie Junior Girls und Junior Boys jünger als 18-jährig. Die «Swiss Surfing Active»-Lizenz kann für 50.- Schweizer Franken bei Swiss Surfing gekauft werden. Ausserdem steht es den Tourstopp-Veranstaltern frei, eine Teilnahmegebühr zu verlangen.