Eine Niederlage als Aufsteller

SCOG – SK Root 5:3 (4:0)

ROOT – Es war zum Haareraufen aus Rooter Sicht. Da macht man das beste Spiel der Rückrunde und eines der besten der ganzen Saison, und am Ende bleibt null Ertrag. Der Tabellenzweite SCOG war am Samstagabend nicht die bessere, aber auf jeden Fall die effizientere Mannschaft.

ds. Als die Stadtluzerner nach 45 Minuten mit einem 4:0-Vorsprung in die Kabine trotteten, wussten sie wohl selber nicht, wie ihnen geschehen war. Praktisch jeder Schuss fand den Weg ins Tor. In der 14. Minute eröffneten sie das Skore, nachdem Goalie Meier einen flachen Flankenball unglücklich an den Körper des heranbrausenden Stürmers abwehrte. Das 2:0 in der 38. Minute resultierte aus einem Handspenalty, nachdem ein scharfer Flankenball Bächler an den angelegten Arm geprallt war. Nur zwei Zeigerumdrehungen später trafen die Orangen mit einem Strich aus 23 Metern via Lattenunterkante schon wieder in die Maschen. Und kurz vor der Pause wurde Root-Goalie Meier nach ungenügender Klärarbeit zum 4:0 überlobt. Nicht so einseitig wie das Skore war das Spiel in der ersten Halbzeit. Root erarbeitete sich einige sehr gute Chancen und besass wohl sogar mehr Spielanteile als der Gegner. Das Gleiche gilt auch für die zweite Halbzeit. Die Gäste – unter der erstmaligen Führung von Stefan Lienhard – steckten nie auf und wurden nach 66 Minuten endlich belohnt: Steffen konnte zum 4:1 einschieben. OG beschränkte sich nun auf das Verwalten des Vorsprungs, was beinahe ins Auge ging. In der 83. Minute wurde der eingewechselte Haueter unfair vom Ball getrennt. Penalty. Der Gefoulte trat selber an und verkürzte sicher zum 4:2. Die aufkeimenden Hoffnungen wurden aber direkt im Gegenzug mit dem 5:2 wieder erstickt. Damit war der OG-Sieg im Trockenen. Auch wenn Steffen nach toller Vorarbeit von Schenk und Henseler noch zum 5:3 verkürzen konnte und Root mehrmals nahe am vierten Treffer stand. Nach der Partie bleibt nur das ernüchternde Fazit: Wenn man immer so gespielt hätte, wäre man jetzt wohl dort, wo der SCOG steht, auf einem Aufstiegsrundenplatz. Am nächsten Sonntag (15 Uhr) gastiert Tabellennachbar Sempach auf der Unterallmend. Ein Gegner, den man schlagen könnte, wenn …

SK Root: Meier; Milojicic, Monguzzi, F. Bächler, Wigger (57. Stocker); Henseler, Theiler (69. Ph. Bächler), Schenk, Fuchs; Christen (57. Haueter), Steffen.
Tore: 14. SCOG 1:0. 38. SCOG (Handspenalty) 2:0. 40. SCOG 3:0. 44. SCOG 4:0. 66. Steffen 4:1. 83. Haueter (Foulpenalty) 4:2. 84. SCOG 5:2. 87. Steffen 5:3.