Damen-2-Team steht im Cup-Final

VBC Ebikon Damen 2.Liga

EBIKON – Mit einer sensationellen Leistung qualifizierte sich das Damen-2-Team vergangenen Samstag auswärts gegen Muotathal (2.Liga) für den Innerschweizer Cup-Final. Obwohl das Team aus Ebikon während der Meisterschaft bereits zweimal gegen diesen Gegner gewinnen konnte, waren es jedes Mal hart umkämpfte Spiele. Da auf Seiten der Ebikonerinnen einige Spielerinnen nicht anwesend sein konnten oder verletzt waren, war man sich bewusst, dass man nur mit einer guten Teamleistung gewinnen konnte.

Mit acht Spielerinnen reiste das Team ins Muotathal. Da nur sechs Spielerinnen davon wirklich zum Stammteam gehören, verpflichtete man auch Trainingsgast Gona Osmani und Coach Cornelia Balmer für dieses Spiel. Gona Osmani musste ausserdem als Hauptangreiferin eingesetzt werden, obwohl sie normalerweise nicht auf dieser Position spielt. Somit war klar, dass sich das Team auf dem Feld im ersten Satz zuerst noch finden musste. Es schien, als wäre Ebikon realistisch und akzeptierte, dass es mit diesen Voraussetzungen schwierig wird, zu gewinnen. Wider Erwarten konnte man aber gut mithalten und war am Schluss sogar mit 21:17 im Vorsprung. Doch vier aufeinander folgende Eigenfehler liessen den Gegner aufholen und am Schluss mit 22:25 gewinnen.

Auch im zweiten Satz fehlte den Ebikonerinnen der letzte Biss. Man konnte zwar gut mithalten, aber die starke Haupt-, sowie Aussenangreiferin der Gegnerinnen kriegte man nicht in den Griff. Ausserdem machten die Ebikonerinnen viele Aufschlagfehler und verloren so wichtige Punkte. Auch der zweite Satz ging mit 18:25 an die Gegnerinnen.

Nicht mehr an einen Sieg geglaubt

Im Nachhinein sprachen alle davon, dass sie eigentlich nicht mehr an einen Sieg geglaubt hätten. Im dritten Satz konnten die Rontalerinnen jedoch davon profitieren, dass der Gegner jüngere Spielerinnen einsetzte und bei ihnen zu Beginn die Abstimmung nicht mehr so gut funktionierte. Bei den Muotathalerinnen schlichen sich viele Angriffs- und Aufschlagsfehler ein. Ebikon hatte sich in diesem Satz mit Cornelia Balmer verstärkt, welche eine gute Leistung abrufen konnte und mit cleveren Spielzügen viele Punkte einspielte. Die Freude war gross, dass man diesen Satz mit 25:18 gewinnen konnte.

Diesen positiven Schwung konnte das Team aus Ebikon mit in der vierten Satz nehmen. Es gelang das, was im zweiten Satz gefehlt hatte. Die Ebikonerinnen bekamen die starken gegnerischen Angreiferinnen mit gut gestellten Blöcken und einer sensationellen Verteidigung in den Griff und konnten sie damit so verunsichern, dass sie ihren Druck im Angriff zurücknahmen. Ausserdem lief die Ebikoner Mitteangreiferin Sandra Fischer zur Hochform auf. In diesem Satz verwertete sie jeden Angriff konsequent zu einem Punkt und blockte extrem stark, womit sie für Ebikon ebenfalls viele Punkte erspielte. Auf der Seite der Rontalerinnen stimmte in diesem Satz einfach alles.

Spannung und Glück zum Schluss

Der Siegeswille und eine grosse Motivation war nun da für den fünften Satz. Die Ebikonerinnen schienen erwacht zu sein und gingen voll konzentriert in den fünften Satz. Schnell lag man mit 3:8 vorne. Nach dem Seitenwechsel schlichen sich jedoch wieder einige Fehler ein.  Der Gegner konnte auf 11:11 aufholen, es wurde nochmals richtig spannend. Mit dem Glück, dass Sandra Fischer bei diesem Punktestand wieder ans Netz kam und die die Verteidigungs- wie die Passspielerinnen ebenfalls keine gravierenden Fehler mehr machten, gelang Ebikon die Sensation! Die Freude war riesig, einen 2:0-Rückstand noch aufgeholt zu haben und nun im Finale des Innerschweizer-Cups zu stehen. Das Finalspiel findet am Samstag, 5.April, um 17 Uhr im BBZ in Willisau statt. Das Damen 2-Team freut sich auf viele Zuschauer und ein spannendes Finalspiel!

Claudia Schmocker

Das Damen-2-Team nach dem Halbfinalspiel gegen Muotathal. Hinten: Sophie Wicki (verletzt) und Tanja Burri. Mitte: Sandra Fischer, Cornelia Balmer, Gona Osmani, Deborah Schriber und Rosa Marano. Vorne: Jacqueline Schmocker, Claudia Schmocker. Es fehlten: Reto Furger (Coach), Madeleine Wolf, Sara Mattmann, Katja Engeli. Bild zVg.
Das Damen-2-Team nach dem Halbfinalspiel gegen Muotathal. Hinten: Sophie Wicki (verletzt) und Tanja Burri. Mitte: Sandra Fischer, Cornelia Balmer, Gona Osmani, Deborah Schriber und Rosa Marano. Vorne: Jacqueline Schmocker, Claudia Schmocker. Es fehlten: Reto Furger (Coach), Madeleine Wolf, Sara Mattmann, Katja Engeli. Bild zVg.