45. Rotseelauf Ebikon
EBIKON – Am kommenden Samstag, 12. April, erfolgt der Startschuss zum 45. Rotseelauf. Eigentlich gibt es den bekannten und beliebten Volkslauf bereits seit etwas mehr als 45 Jahren – der erste Lauf wurde 1967 unter dem Namen «GP Ebikon» ausgetragen. 1969 hiess er noch «Internationaler Grosser Preis von Ebikon», hatte eine Streckenlänge von 17 km und führte der Reuss entlang. Der Erfolg war quasi die Geburtsstunde der Läuferriege Ebikon, welche Anfang 1968 offiziell gegründet wurde.
pd. 1994 gab es dann eine neue Streckenführung rund um den Rotsee. Dabei passte man die Länge auf 10 km an (Asphalt 7310 m, Waldweg 2200 m, Natur 490 m, 95 Laufhöhenmeter auf 430 müM). Diese Veränderung brachte zwei deutliche Vorteile: Eine wunderschöne Strecke und eine ideale Einsteigerdistanz. 2001 wurde der Name Rotseelauf eingeführt und 2004 entschied das OK den Lauf vom Herbst in den Frühling zu verlegen, was sich als sehr positiv zeigte und bei den Teilnehmerzahlen zu einem sprunghaften Anstieg auf über 1000 Läufer führte. Die Infrastruktur in der Gemeinde Ebikon ist ideal und bietet alles was Läufer brauchen. Die Trägerorganisation, die Läuferriege Ebikon und der LZ Lauftreff Ebikon, stellen die rund 130 Helfer, die es zur Durchführung braucht. Wohl einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schweizer Laufsportler, Viktor Röthlin, ist zwei Mal am Rotsee gestartet. 1995 mit einer Siegerzeit von 30.48.29 und 1997 mit 30.22.40 – damals Bestzeit. Der hier wenig bekannte Kenianer Bernard Matheka hält seit 2012 die Streckenbestzeit von 29.27.50. Bisherige Bestzeit bei den Frauen lief die in Lausanne wohnende Äthioperin Tola Zenebech mit 33.40.20. Lag in den 1980-er Jahren der Frauenanteil noch bei unter 10 Prozent, stieg er in den 90-ern sprunghaft auf über 25 Prozent an. Seit dem Millennium hat er sich auf etwas über 30 Prozent eingepegelt. Rund 10 Prozent der Teilnehmenden kommen unmittelbar aus den Rontaler-Gemeinden, 20 Prozent aus den angrenzenden Gemeinden des Rontals, und weitere aus dem Kanton Luzern. Die restlichen Teilnehmer verteilen sich auf die ganze Schweiz. Und immer sind auch einge Ausländer dabei, teils gar aus anderen Kontinenten.
1000 Teilnehmer sind das Ziel
In Zusammenarbeit mit Laufveranstaltern in der Innerschweiz wird der Breitensport vermehrt unterstützt. Laufen hat neben dem sportlichen Anreiz auch vermehrt einen sozialen Effekt. Teilnehmerzahlen von bis zu 1000 Teilnehmern im Hauptfeld sind weiterhin das Ziel des OKs. Wichtiger als neue Teilnehmerrekorde sind aber qualitative Aspekte wie Streckensicherheit, klare und einfache Informationen vor dem Lauf, harmonisierte Abläufe wie bei anderen Läufen (Webseite, Zahlungsabläufe, Pläne, Startnummernabgabe, Rangliste) und ein Rahmenprogramm. Bei der Jugend und den Walking-Kategorien zeichnet sich seit über zehn Jahren ein abnehmender Trend ab. So ist bei der Jugend der Schülerrückgang bemerkbar und bei den Walkern der Trend weg vom Wettkampfcharakter. Dem gegenüber sind die älteren Jahrgänge zunehmend zahlreicher und seit 2013 ist die Kategorie M70 fester Bestandteil.
Der Rotseelauf ist einer der wenigen Läufe mit Bargeld-Auszeichnung. Die Kategoriensieger von Platz 1, 2 und 3 erhalten Barpreise, wie auch der/die schnellste Rontaler/in. Bei den Männern und Frauen gibt es zudem für die ersten Drei des Gesamtfeldes eine Gewinnsumme. Der Jackpot für den Streckenrekord ist im Moment mit 600 Franken gefüllt, nachdem 2012 der Jackpot geknackt wurde. Im Jahr 2014 wird der Jackpot das letzte Mal ausgeschüttet, falls ein neuer Streckenrekord fällt. Für 2015 soll ein neuer Modus eingeführt werden.