Sprung ins 7,5 Grad kalte Wasser

LUZERN – Mit einem lautstarken «Wem ghört d Rüss? Üs ghört d Rüss» stürzten sich die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der SLRG Luzern zum Silvesterschwimmen von der Seebrücke in die kühle Reuss. Natürlich durfte bei 7.5 Grad Wassertemperatur der Neoprenanzug nicht fehlen.

Mit 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren es dieses Jahr so viele wie noch nie. Dafür gab es einen guten Grund: Das Silvesterschwimmen fand bereits zum 40. Mal statt. Mit von der Partie waren auch 5 Schwimmerinnen und Schwimmer, die schon beim ersten Silvesterschwimmen 1976 mit dabei waren. «Zu diesem Anlass komme ich immer wieder gerne nach Luzern», sagt Herby Imhof, langjähriges Mitglied der SLRG Luzern und Pionier des Silvesterschwimmens im Jahre 1976. Der Anlass ist zur beliebten Tradition geworden: Aus einer spontanen Idee 1976 entstanden, freuen sich die (ehemaligen) Mitglieder schon weit im Voraus auf das alljährliche Wiedersehen und das gemeinsame Anstossen aufs vergangene und das kommende Jahr.
Neben den «alten Hasen» wagten auch zahlreiche Juniorinnen und Junioren– natürlich mit dem Wissen aus den Brevet-Kursen in der Tasche – den Sprung ins kühle Nass. Und wie es die Tradition will, liess man sich auch dieses Jahr nach dem Paten-System in Richtung Rathaussteg treiben: Ein erfahrener Rettungsschwimmer achtet auf einen Jungspund. So ist auch bei kalten Temperaturen die Sicherheit gewährleistet. Nach gut 20 Minuten war man beim Ausstieg am Rathaussteg angekommen. Und wer dann noch immer nicht genug hatte, sprang noch einmal ohne Neopren in die Reuss. Und direkt hinein in ein erfrischendes und sicheres 2016.

Text Monika Arnold, Bild Manuel Loder

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