Verträglicher Finanzierungsschlüssel gefordert

RONTAL – LuzernPlus begrüsst Projekt Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss und fordert verträglichen Finanzierungsschlüssel für die Gemeinden

LuzernPlus begrüsst in einer Stellungnahme an den Kanton Luzern die Bemühungen des Kantons um eine Entschärfung der Hochwassergefahr im Gebiet LuzernNord/Seetalplatz und im Reusstal. Das geplante Projekt sieht vor, Massnahmen des Hochwasserschutzes und der Renaturierung in einen gesamtplanerischen Prozess einzubeziehen. Das heisst konkret, dass Schutz- und Nutzungsinteressen gesamthaft beurteilt und aufeinander abgestimmt werden. Die Aufwertung des Gewässerraums zur Freizeit und Erholungsnutzung birgt grosses raumplanerisches und ökologisches Potential. Gleichzeitig fordert LuzernPlus eine vertiefte Abklärung über die Folgebelastungen durch die Freizeitnutzung, welche nach den Bauarbeiten auf die Gemeinden zukommen.

Aus der Sicht von LuzernPlus ist es nun zwingend, dass mit einer sinnvollen und verträglichen Finanzierungslösung die projektierten Massnahmen zum Schutz von Bevölkerung, Wirtschaft und Infrastruktur umgesetzt und die lange vorhandenen Schutzdefizite entlang der Reuss behoben werden können. Beim vorliegenden Bauvorhaben handelt es sich um ein Jahrhundertprojekt, das den notwendigen Hochwasserschutz entlang einer der kantonalen Hauptentwicklungsachsen für kommende Generationen gewährleisten soll. «LuzernPlus ist der Ansicht, dass Projekte dieser Grössenordnung ein kantonales und nationales Interesse darstellen, das nicht auf Kosten von irreparablen Schäden im Finanzhaushalt der Anstössergemeinden durchgesetzt werden darf. Entsprechend setzen wir uns wiederholt dafür ein, dass Kanton und Bund ihrer Verantwortung gerecht werden und im Rahmen von Hochwasserschutzprojekten entlang von Reuss und Kleiner Emme verträgliche Finanzierungslösungen für die Anstössergemeinden ermöglichen», äussert sich Kurt Sidler, Geschäftsführer von LuzernPlus.

Auf einem Abschnitt von 13 Kilometern ab Emmenbrücke bis an die Kantonsgrenze sollen nicht nur Hochwasserschutzbauten errichtet werden, die Reuss soll auch mehr Platz erhalten.

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