Unveränderter Steuerfuss und grünes Licht für die Feuerwehrfusion

Gemeindeversammlung in Root vom 26. November

Ein gleichbleiender Steuerfuss, ein Sonderkredit, Voraussetzung für mehr Wohnqualität und die Fusion zwischen den Feuerwehren von Root und Gisikon: dies sind die wichtigsten Resultate der Rooter Gemeindeversammlung vom Dienstag dieser Woche.

shab. «Wir wollen mit dem Steuerfuss konstant bleiben», hielt Gemeindeammann James Sattler zu Beginn der Gemeindeversammlung in Root am Dienstagabend fest und erinnerte daran, dass dies in der heutigen Zeit nicht ganz selbstverständlich sei. Weitere Entlastungsmassnahmen, auch unpopuläre, sowie ein Buchgewinn aus dem Verkauf des Baulands Oberfeld sollen dazu verhelfen, die gesetzten Ziele zu erreichen. Er rechnet damit, dass die Wachstumsgemeinde Root in den kommenden fünf Jahren rund 4700 bis 5100 Einwohner zählen wird. Die Investitionen in der Gemeinde waren rasch aufgezählt: es sind ein neues Fahrzeug für den Werkdienst, die Werterhaltung der Schulanlagen und die Arbeiten rund um die neu Bushaltestelle beim D4. Für die Werterhaltung der Schulanlagen genehmigte die Versammlung einen Sonderkredit von 1,26 Mio. Franken. Mit diesem Geld können Massnahmen realisiert werden, die der Gemeindeammann als dringend beurteilte. Er betonte, dass die Gemeinde sehr genau abwäge, wann man welche Vorhaben ins Auge fasse.

Im Zusammenhang mit dem Jahresprogramm erwähnte Gemeindepräsident Heinz Schumacher einige Punkte, allen voran die Arbeiten an der Kantonsstrasse K17, die durch das Dorf führt. Er bedauerte, dass das Projekt nicht bis wie geplant Ende Jahr, sondern erst 2014 mit den Belagsarbeiten im Mai/Juni fertiggestellt werden kann. Das Einweihungsfest findet am 30. August 2014 statt. Der Bau der Regeneria schreite vorwärts; bereits auf die Heizperiode 2015 sollen die öffentlichen Gebäude ans neue Fernwärmenetz angeschlossen werden; auch konnte die ewl schon Verträge mit privaten Liegenschaftsbesitzern abschliessen. Last but not least will Root auch am Dorfbild Verschiedenes verbessern und im Frühjahr einen Gestaltungsplan für das Bauland Oberfeld vorlegen, damit die Voraussetzungen für den Verkauf geschaffen sind.

Heinz Huber, Präsident der Controlling-Kommission lobte den haushälterischen und weitsichtigen Umgang mit den finanziellen Ressourcen in den vergangenen Jahren. «Wenn wir nicht rüüdig Disziplin gehabt hätten, wären wir nicht da, wo wir sind.»  Die vorgelegten Informationen und die Argumente der Referenten überzeugten die Anwesenden, so dass sie allen Anträgen einstimmig oder grossmehrheitlich zustimmten. Ebenfalls ja sagten die 116 Rooterinnen und Rooter zum Fusionsvertrag der Feuerwehren Root und Gisikon-Honau sowie zum neuen Feuerwehrreglement, so dass die Gemeinde das Feuerwehrkonzept 2000 nun als zweitletzte im Kanton umsetzen kann. Die Zusammenführung der beiden Korps erfolgt sofort, wie James Sattler unterstrich: «Wenn es heute brennt, sind beide miteinander unterwegs.»

Ein Ja erhielt die Gemeinde auch für die Revision des Siedlungsgewässerungs-Reglements sowie für die Teiländerung des Zonenplans und des Bau- und Zonenreglements. Diese Möglichkeit zur Quartiererneuerung wertete Bauvorsteher Pitsch Ineichen als Zeichen an die Politik, dass sie auf dem richtigen Weg seien und in diesem Sinn weiterarbeiten könnten. «Wir haben verschiedene Patienten», sagte er, für die sie ein Medikament brauchten. Dieses hat er nun erhalten. Namentlich betrifft dies die Hagenmatt, wo er vernünftige Wohnungen zu vernünftigen Preisen realisieren will. Im zweitletzten Traktandum hiessen die Rooterinnen und Rooter das Einbürgerungsgesuch der fünfköpfigen, aus dem Irak stammenden Familie Hamzawi gut. Ebenfalls bekommt Elvira Emerovic, die in Bosnien/Herzegowina geboren wurde, das Rooter Bürgerrecht. Nach einer überaus effizient geführten Versammlung gab Gemeindepräsident Heinz Schumacher den Termin für die nächste Gemeindeversammlung bekannt – es ist der 21. Mai 2014 – und leitete zum gemütlichen Teil des Abends über.

Können nach dem Willen der Rooter schon beim nächsten Einsatz  gemeinsam ausrücken: die Kommandanten der Feuerwehren  Gisikon-Honau und Root: Thomas Arnet (l.) und Karl Rogenmoser (r.). Bild shab
Können nach dem Willen der Rooter schon beim nächsten Einsatz
gemeinsam ausrücken: die Kommandanten der Feuerwehren
Gisikon-Honau und Root: Thomas Arnet (l.) und Karl Rogenmoser (r.). Bild shab