Rofa-Zunft, Root: Eugen Ruckli blickte auf Erfreuliches und Trauriges zurück

Am 14. Juni 2013 lud die Rooter Fasnachtsgesellschaft zu ihrer  31. Generalversammlung ein und schloss damit ihr Jubiläumsjahr 2012/2013 würdig ab. 

shab. Rund 30 der insgesamt 255 Mitglieder waren am vergangenen Freitag im Restaurant Bahnhöfli anwesend, als Rofa-Präsident Eugen Ruckli die Versammlung pünktlich um 19.30 Uhr eröffnete. Beim Verlesen der Entschuldigungen musste er auch das Zunftmeisterpaar erwähnen, das noch in den Ferien weilte und aus der Ferne telefonisch viel Glück gewünscht hatte. Nebst verschiedenen Austritten und verstorbenen Mitgliedern konnte der Präsident einen prominenten Neuzugang vermelden: das Zunftmeisterpaar war dem Verein im Jahr seiner Wahl zu den höchsten Fasnächtlern beigetreten.

Freude und Trauer

In seinem Jahresbericht blickte Eugen Ruckli zurück auf ein ereignisreiches Jahr. Mit grosser Spannung habe man am 9. November die Verkündigung des neuen Zunftmeisters, des Mottos und der Plakette erwartet. Als nach dem Apéro zwei Maskierte auf die Bühne gekommen seien und verschiedene Quizfragen gestellt hätten, sei das Rätsel bald gelöst gewesen und der neue höchste Rooter Fasnächtler mit tosendem Applaus begrüsst worden. Als weiteren Meilenstein des Vereinsjahrs erwähnte er den 11. Januar, als Pius Christen alias Api I. in der bis auf den letzten Platz gefüllten Arena inthronisiert wurde. Dann folgte die eigentliche Fasnacht: «Der Umzug vom 9. Februar war ein absolutes Highlight mit 38 tollen Nummern.»

Einen sehr ergreifenden Moment erlebte der Rofa-Präsident, als er auf den plötzlichen Tod seines Vizepräsidenten Franz Küttel zu sprechen kam. Er würdigte den am 17. Februar Verstorbenen und listete seine vielen Ämter auf, die er innegehabt hatte. Seinen Posten übernimmt Stefan Rohrer, der dem Vorstand bisher als Beisitzer angehört hatte und nun zusammen mit den übrigen Vorstandsmitgliedern in Globo gewählt wurde.

Helfer gesucht

Kassierin Carmen Portmann präsentierte eine Rechnung mit einem Minus von gut 3000 Franken, wofür vor allem ein Posten verantwortlich war. «Das Zelt», sagte sie, «zieht uns immer wieder herunter.» Weil zusätzlich die Mitgliederzahl sinkt, budgetierte sie vorsichtig und erwartet auch für das kommende Jahr einen Verlust.

Nachdem OK-Chefin Nicole Bircher für die Fasnacht 2013 erstmals ein komplettes OK gehabt hatte, befürchtete sie, dass es diesmal aufgrund mehrerer Abgänge nicht mehr so sein wird. Sie muss verschiedene Posten neu besetzen und warb zum Mitmachen: «Wir sind um jeden froh, der hilft.» Ein grosses Lob sprach sie dem Präsidenten aus: «Geni ist immer für uns da.»

Modifizierte Statuten und wichtige Daten

Bevor der Präsident zu den Ehrungen und zu seinem Jahresprogramm kam, standen die Statutenänderungen auf dem Programm. Auffallendste Anpassung neben den zeitgemässeren Formulierungen war vor allem, dass der Zunftmeister durch den Präsidenten sowie andere Vertrauenspersonen gesucht wird und nach seinem Amtsjahr nicht automatisch als Weibel fungieren muss. Diese Vorschläge gingen ohne Einwände durch; zu reden gab lediglich eine mögliche stärkere Integration der Schule. Der amtierende Weibel Jörg Heer brachte die Diskussion zur Ruhe, indem er betonte, dass die Zusammenarbeit mit der Schule gut geklappt habe.

Als letzten Punkt vor dem gemütlichen Teil gab Rofa-Präsident Eugen Ruckli die Daten für das neue Vereinsjahr bekannt. Am 8. November wird der neue Zunftmeister vorgestellt, am 10. Januar findet die Inthronisation statt, tags darauf steigt der Horror- und am 25. Januar der Göigguball. Ganz und gar fasnächtlich wird’s dann ab dem 27. Februar, wenn der Schmutzige Donnerstag auf dem Kalender steht.